12. Tag 27.4.

 

 Gegen 8.30 Uhr, 14 Grad, sonnig bei noch mäßigem Wind. 

Um 10 Uhr begaben wir uns zur Rezeption um einen Tag zu verlängern. Danach machten wir einen längeren Spaziergang rechts am Strand entlang.

 

Der Strand ist hier nicht der Feinste, aber man hat den Abschnitt praktisch für sich alleine. Ringsum gibt’s ja nur Folienplantagen. Ca. 2 Stunden wanderten wir umher und kehrten dann kurz zum Campingplatz zurück um es uns im Liegestuhl gemütlich zu machen. Die morgige Route hatten wir schon gestern halbwegs ins Navi eingegeben und mußte nur noch etwas geändert werden. 

Gegen 14 Uhr machten wir aber einen weiteren Spaziergang, dieses Mal  links am Strand entlang, bis zu dem kleinen schiefen Turm.

Unterwegs dorthin kamen wir am „Castillo de Carchuna“ vorbei und umrundeten es einmal. War leider geschlossen, sonst wären wir mal reingegangen, um es von innen anzuschauen.

Festgestellt haben wir auf unseren Spaziergängen, dass überall dort, wo Campingplätze, Wohnhäuser oder Hotels sind, hübsche Promenadenabschnitte errichtet wurden. Wie auch am Ende unseres Weges.

Wir umrundeten, an den Fitnessgeräten vorbeigehend, die Hotelanlage und liefen dann zurück zum Campingplatz. Bei 25 Grad war es trotz leichten Windes sehr warm. Ich hatte mir gleich mal einen Sonnenbrand geholt. Das war zu erwarten. Am Platz zurück gab’s eine ordentliche Kanne Kaffee und später eine erfrischende Dusche. Einige neue Gäste waren heute angereist, aber es gab noch jede Menge freie Plätze. Wie ich auf meinem vormittaglichen Rundgang über den Platz feststellte, gab’s im hinteren Platzteil größere Flächen und TV-Empfang war da auch gut möglich, genau wie hier. Uns hat es sehr gut gefallen und wir empfehlen den Platz weiter. Wenn das Wasser im Pool nicht so kalt und der Wind nicht so frisch gewesen wäre, hätten wir diesen auch gerne genutzt. Egal, morgen geht’s nach Ronda.

 

13. Tag 28.4.

 

Gegen 8 Uhr, 13 Grad, sonnig, windstill und trocken. Weiterfahrt gegen 9.30 Uhr.

Für die heutige Strecke nutzten wir die N340 und fuhren, mit wenigen Stopps, vorerst Richtung Malaga. Die Orte Almunecar, Nerja und Torre del Mar beeindruckten uns sehr. Wunderschöne Häuser am Meer und an den Berghängen glänzten in der Sonne .

Zwischen Malaga und Torremolinas ging’s für 4,75 Euro ein Stück über die Autobahn. Danach ging’s auf der A7/N340 weiter bis San Pedro de Alcantara. Dort bogen wir auf die N397 Richtung Ronda ab. Es ging also wieder in die Bergwelt. Links erstreckte sich die „Sierra Bermeja“ und links wurden wir ab halber Höhe vom „P.N. Sierra de las Nieves“  begleitet. Es war uns, kurz nachdem wir auf die N397 eingebogen waren, möglich, etwas Obst und Tomaten bei einem Händler zu kaufen. Leider gab’s in unserer Fahrtrichtung kaum die Möglichkeit, zu halten, um Fotos zu machen. Wir genossen aber die herrliche Aussicht während der Auffahrt nach Ronda.

Den Stellplatz in Ronda zu finden war gar nicht so einfach, weil dort gerade eine Baustelle war, aber beim 2. Anlauf gelang es uns die richtige Zufahrt zu finden. Man zieht ein Ticket und kann sich platzieren. Gezahlt wird am Automaten, der sich in dem Häuschen an der Zufahrt befindet. Dort findet man auch einen Stadtplan und weitere nützliche Infos. Eine V+E, einen Womowaschplatz, eine Waschmaschine und einen Trockner gibt’s auch.

Gegen 16 Uhr machten wir uns auf, um die sehenswerten Ecken des Ortes, in ca. 2 km Entfernung, zu ergründen. Anhand des Stadtplanes gelang das super. Immer der Hauptstraße nach links folgen. Automatisch gelangten wir  an die ehemalige Stierkampfarena.

Das war eine interessante Sehenswürdigkeit, die man nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Etwas weiter gelangten wir an die „Puente Nuevo“. Eine riesige Steinbrücke über einen ebenso riesigen bzw. tiefen Canyon. Wir liefen zunächst rechts den Weg entlang, der vor der Brücke abging. Ein hübscher nicht enden wollender Wanderweg erstreckte sich um das Brückenbauwerk.

Da das Wetter fantastisch war, war auch die Sicht ins Tal und auf die umliegenden Berge der „Sierra de Ronda“ wunderbar. 

Später schauten wir auf der linken Seite der Brücke noch eine Weile in die Tiefe und auf die Restaurants an den Felshängen.

Bei gut 25 Grad und einem Rückweg von 2 km, den wir noch vor uns hatten, entschlossen wir uns dann, diesen anzutreten und wanderten zurück durch die Fußgängerzone. Dabei entdeckten wir noch die „Iglesia de Santa Cecilia“

und später die „Iglesia del Soccoro“.

Der Ort selbst wirkte auf uns sehr hübsch und gepflegt, es gab viele kleine Bars und Restaurants in vielen der kleinen und größeren Gassen. Der Ausflug hatte sich definitiv gelohnt. Als wir beim Stellplatz ankamen und richtig ko waren, futterten wir all unsere Mandarinen auf, die sehr gut schmeckten und wir waren wieder obenauf. Etwas Schatten hatten wir auch schon, denn wir standen direkt an der Straße hinterm Hochhaus. Ansonsten liegt der Stellplatz komplett in der Sonne. Er füllte sich auch mehr und mehr, aber einige freie Plätze gab’s dennoch. Gefunden hatten wir diesen Platz über die App „Campercontact“.

 

237 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

14. Tag 29.4.

 

 

Gegen 8 Uhr, 10 Grad, sonnig, trocken. Weiterfahrt gegen 10.15 Uhr.

Zunächst ging es zum Lidl um ein paar Dinge einzukaufen, dann verließen wir Ronda Richtung Atajate, um auf die N369 zu gelangen. Links der Straße erstreckte sich die „Sierra Berneja“. Das eine oder andere Mal konnten wir halten um Fotos zu machen.

Bei Gaucin etwa wurde die N369 dann zur N405, der folgten wir Richtung La Linea bzw. San Roque. Bei San Pablo o Buceite hatten wir die Gebirgswelt fast verlassen und wurden dafür mit Ausblicken auf Wiesen und Weiden belohnt.

Hin und wieder entdeckten wir in weiter Ferne den Felsen von Gibraltar.

Wir fuhren heute nicht weit, sondern nahmen den Campingplatz „Sur Europa“ in Linea de la Concepcion, bei Gibraltar. Einen Stellplatz durften wir aus etlichen freien Plätzen selbst wählen und nahmen Platz Nr. 8.

Vom Campingplatz sind es knapp 150 Meter bis zum Strand der „Costa del Sol“. Wir richteten uns ein und beschlossen spontan noch einen Tag zu verlängern um nach einem Abstecher nach Gibraltar nicht ewig weit zu fahren, um einen anderen Platz aufzusuchen. Gesagt getan, verlängert, gezahlt und einen Strandspaziergang gemacht.

Ein sandiger, kaum steiniger Strand empfing uns, mit unzähligen Muscheln übersät

Ein paar Angler versuchten ihr Glück in der Brandung. Zurück am Platz stellten wir erstmal Tisch und Stühle raus und gönnten uns eine Kanne Kaffee. Später sicherten wir wieder die Fotos.

 

110 km gefahren, 2,5 Stunden rein Fahrzeit.

 

 

15. Tag 30.4.

 

Gegen 8 Uhr, 15 Grad, trocken, sonnig.

Der Plan war gegen 9 Uhr auf einem Parkplatz in Gibraltar zu stehen und den Felsen von Gibraltar zu erklimmen. Natürlich wurden unsere schlimmsten Befürchtungen wahr. Wir hatten mehrere Parkplätze ins Navi eingegeben und schon der Erste, der auch der Größte von allen war, war brechend voll. Wir versuchten es noch kurz bei 2 weiteren Plätzen, aber keine Chance. 9 Uhr war viel zu spät und unser Womo viel zu groß.  Enttäuscht und genervt verließen wir Gibraltar und kehrten zum Campingplatz zurück. Dort wollten wir eine weitere Nacht bleiben, brachen nun aber ab, luden Tisch und Stühle ein und reisten ab. 

Über die N340/A48 fuhren wir schnurstracks nach Tarifa, der südlichsten Stadt des europäischen Festlandes. Dort gab’s einen kostenlosen Stellplatz in der Nähe vom Strand und der hübschen Promenade. Wir hatten als Anlaufpunkt „Isla de Tarifa“ ins Navi eingegeben. Wir fanden einen von Womo’s belegten Platz und stellten uns dazu, denn der eigentliche Stellplatz dahinter schien umgebaut zu werden. Von dort gingen wir einfach Richtung Meer und gelangten auf die Promenade.

Afrika schimmerte in der Ferne und etliche Schiffe waren auf der „Estrecho de Gibraltar“ unterwegs. 

Die Fähre nach Marokko gondelte ohne Unterlaß hin und her. Leider durften wir den Leuchtturm „Punta Marroqui o de Tarifa“ nicht aus der Nähe betrachten. Der Weg dorthin und zu der alten Festung war versperrt.

Bei stürmischem Wind tummelten sich etliche Surfer in Tarifa. Wir kehrten der Mole, reichlich durchgepustet und sandgestrahlt, den Rücken und gingen auf die „Festung Guzman el Bueno“  beim Fährhafen zu. Für 4 Euro pro Person gewährte man uns Zutritt  und wir besichtigten das alte Gemäuer. Von oben hatten wir natürlich eine super Sicht auf die Straße von Gibraltar und den Ort.

Dann verließen wir die Festung, schauten kurz über einen kleinen Markt, wo es leider kein Obst und Gemüse gab und liefen zum Womo zurück. Über die N340//E05 setzten wir den Weg fort. Unterwegs begleiteten uns Wiesen und Weiden.

Nach Conil de la Frontera bogen wir ab, um weiter an den Strand in Fuente del Gallo zu gelangen. Dort entdeckten wir die roten Felsen der Steilklippen, auf denen ein Wanderweg entlang führt.

Der Strand unten war fantastisch anzuschauen. Da es aber gerade Mittagszeit und 25 Grad waren, verzichtete ich auf eine halbstündige Wanderung. Auch wußten wir nicht so ganz genau, ob es möglich gewesen wäre, beim Endpunkt meiner Wanderung mit dem Womo heranzufahren. Weiter ging die Fahrt dann wieder auf der A48 in Richtung Cadiz. Bei Chiclana de la Frontera erreichten wir ein Salinenfeld.

Nach einiger Zeit erreichten wir unseren heutigen Campingplatz in El Puerto de Santa Maria, „Playa las Dunas“. Wir wurden sehr nett empfangen und zu einem freien Platz geleitet. Es gab zwar kaum Schatten, aber so kam die Markise wieder mal zu Einsatz.

 

203 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

16. Tag 1.5.

 

Gegen 8 Uhr, 15 Grad, leicht bewölkt, mäßiger Wind. Weiterfahrt gegen 10 Uhr.

Heute morgen unterhielt sich Gerhard mit einem Holländer. Dieser ist aus Portugal geflüchtet, aber wegen dem schlechten Wetter, nicht wegen der Dieselknappheit. Davon hatte er zwar auch gehört, aber nichts davon gemerkt. Na toll, hätten wir doch nach Portugal fahren können. Inzwischen stand auch im Internet, dass der Streik beendet worden ist. Da unsere Route für Portugal besteht, entschieden wir uns dagegen uns jetzt noch einen Teil von Portugal anzusehen und setzten die Spanienrundreise fort.

Nach dem Entsorgen ging es vom Campingplatz nach Rota. Dort sollte es einen Stellplatz geben, den wir aber nirgends ausfindig machen konnten, weder im Ort noch im Internet. An Parken war kaum zu denken, wir waren uns auch nicht sicher, ob man in dem Hafenbereichen parken darf. Das ließen wir lieber und zogen davon. Am Ende der Straße N491 Richtung Chipiona fand am 1. Mai ein großer Markt statt. Wir gondelten nach Chipiona und entdeckten an einem Kreisel ein winziges Schild P.Womo’s, wunderbar dachten wir aber leider nur 2x ausgeschildert. Wir kurvten in Richtung Zentrum, kehrten um, um ein Stück aus den engen Gassengewirr heraus zu kommen und hielten auf einem Parkplatz bei einem Supermarkt. Dort schaute Gerhard kurz im Internet nach einem Stellplatz während ich um die Ecke beim Obst und Gemüsehändler einkaufte, Nachdem wir den Stellplatz eingegeben hatten folgten wir der Ansage von Mathilde (unserem Navi) und siehe da, wir fanden den Stellplatz und etwas weiter rechts einen freien Parkplatz an der Straße. Der reichte uns für einen Stadtrundgang.

Von Weitem hatten wir natürlich einen Leuchtturm und eine hübsche Kirche entdeckt. Wir wanderten also ein gutes Stück zurück, zur rechten Seite das Meer und zunächst der Jachthafen, der uns begleitete. Dahinter gingen wir rechts auf die Promenade mit der Sonnenuhr.

Links der Promenade gab’s Unmengen an staubigen PKW - Parkplätzen und auch, bei frühem Erscheinen, einige Womo-Plätze. Über die Promenade gingen wir in Richtung Kirche.

In den Gassen war am heutigen Maifeiertag reger Betrieb, auch später am Strand. Von der Kirche aus gingen wir auf die Promenade zurück und bis zum Leuchtturm.

Einen Blick auf das alte „Castillo“ gönnten wir uns aber noch.

Später bewunderten wir im Kreisel das „Monumento Rocio Jurado“.

Dann waren wir auch schon fast wieder beim Womo. Eine Kutsche konnten wir noch bewundern, die gerade mit Glockengebimmel vorbei fuhr. Auch einige Bunker kreuzten unseren Weg.

Dann setzten wir hocherfreut, dass wir diesen wunderschönen Ort besuchen durften,  die Fahrt fort. Über die N480 fuhren wir zunächst Richtung Sanlucar de Barrameda und nahmen bis kurz vor Lebrija die N471. Es ging somit weiter durch die Felder von Andalusien. Einfach herrlich anzusehen.

Vor  Lebrija zweigten wir nach El Cuervo ab, um dort auf der N-IV den Weg fortzusetzen. Auch diese führte durch hübsche Orte mit umliegenden Feldern, auf denen herrliche Haziendas errichtet wurden. 

Die N-IV führte uns Richtung Sevilla, wo wir hinter San Juan de Aznafarache auf die A49 wechselten. Mit etwas Stau ging es bis zur Abfahrt nach Almonte, auf die A483. Wir erreichten den „Parque National de Donana“.

In El Rocio hatten wir unseren heutigen Campingplatz ausgesucht. Camping „El Aldea“ hatte es uns angetan. Mitten im Nationalpark gelegen, beim wunderschönen Ort. Es gibt geräumige Parzellen, einen Pool, Supermarkt und 2 Sanitärgebäude, Bungalows gibt’s natürlich auch. Wir bekamen Platz 115 angeboten und waren zufrieden. Da wir günstig standen brauchten wir nicht mal die Markise ausfahren.

 

273 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

17. Tag 2.5.

 

 

Gegen 8.15 Uhr, 15 Grad, windstill und sonnig. Weiterfahrt gegen 9.15 Uhr.

Der erste Anlaufpunkt war der Ort El Rocio selbst. Wir parkten etwas hinter der Zufahrt, längs der Hauptstraße. Dort war Parken gratis und es standen schon 2 weitere Womo’s da. Gleich dahinter erstrecken sich die Lagune des „Pargue National de Donana“. Der Ort selbst glich einem Filmset und ist aus gutem Grund UNESCO Weltkulturerbe. Schon von Weitem sahen wir die Kirche „Nuestra Senora de Rocio“. Ein außen und innen wunderschöner Bau.

Alle Straßen und Wege waren gesandet, nichts war asphaltiert oder gepflastert. 

Es gab mehrere Plätze um die sich viele weitere interessante Gebäude scharten.

Über einen 2. Platz gelangten wir an eine Parkanlage mit einem Monument.

Die umliegenden Häuser erschienen wie in einer Westernstadt.

Wir bummelten eine halbe Ewigkeit durch den Ort, schauten kurz in den Souvenirladen, wo es u.A. auch äußerst schicke Flamencokleider für Groß und Klein gab.

Dann zog es uns aber auf die Promenade mit den Aussichtsecken über die Lagunenlandschaft. Es gab im Ort die Möglichkeit Ausflüge in den Nationalpark zu buchen und Kutschfahrten zu machen. 

Wir beobachteten die Vogelwelt in der Lagune. Reiher, ein Löffler mit seiner Gattin im Schilf versteckt, sowie sehr viele Flamingos gab es zu bewundern. 

Im Schilf versteckten sich aber noch weitere Vogelarten, dem Gepiepse und Gezwitscher zu entnehmen. Uns faszinierten die Flamingos unheimlich und wir schauten ihnen eine Weile zu. Auch die Herde Pferde hatte eine saftig grüne Wiese unter ihren Hufen.

Inzwischen hatten sich auf dem großen Platz vor der Kirche noch weitere Kutschen eingefunden. Auch trudelten die ersten Busladungen Touristen ein und wir verließen den fantastischen Ort mit vielen wundervollen Eindrücken. Von El Rocio setzten wir dann die Tour durch den Nationalpark Richtung Küste fort. In Richtung Huelva ging die Reise durch Pinienwälder des „Las Marismas“. In Huelva empfing uns das „Monumento a Colon“.

Da wir  bis weit ins Landesinnere fahren wollten, ließen wir Huelva links liegen, nachdem wir den Fluß überquert hatten. Wir ließen dem Navi ausnahmsweise freien Lauf und somit gelangten wir an die N435 der wir in Richtung Badajos bis Fregenal de la Sierra folgten. Es erwartete uns eine kurvenreiche Stecke mit sehr schönen Aussichten auf die Felder und Wiesen sowie auf die „Sierra de Aracena“, die zum größten Teil ebenfalls Nationalpark ist. 

Kurz vor El Campillo rasteten wir und schauten in die Tiefe und auf einen gelbbraunen, mit anscheinend Benzin o.Ä., verunreinigten Fluß.

Bei Fregenal de la Sierra verließen wir die N435 um auf der EX101 weiter Richtung Zafra zu fahren. Dort gibt’s 2 Stellplätze und wir ärgerten uns im Nachhinein, dass wir nicht doch noch den Ort besichtigt haben. Hinter Zafra ließen wir dann wieder unserer „Mathilde“ freien Lauf und sie entschied sich für die A66/E803, die uns auf nicht ganz so holprigen Wegen zum Campingplatz Merida brachte. Ein kleiner unscheinbarer Platz außerhalb von Merida empfing uns. Da die Rezeption erst um 18 Uhr öffnete konnten wir selbst einen freien Platz wählen und Strom anschließen. Da wir den halben Tag umhergelaufen und gefahren waren, aßen wir erstmal eine Kleinigkeit und schrieben am Bericht. Gegen 17.30 Uhr lief die Rezeptionistin über den Platz und notierte die Kennzeichen der Fahrzeuge. Wir gingen uns dann um 18 Uhr anmelden und zahlten nicht mal 18 Euro für alles. Einen Stadtplan von Merida gab es auch noch, leider sehr klein, aber mal schauen wie wir damit zurecht kommen.

Wir sicherten noch etliche Fotos und warteten fast bis Mitternacht, dass es etwas kühler im Womo wurde. Wir hatten nach wie vor 25 Grad.

 

323 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

18. Tag 3.5.

 

 

Gegen 8 Uhr, 15 Grad, leichter Wind uns sonnig. Weiterfahrt gegen 9.05 Uhr. 

Zunächst machten wir uns auf  zu einem Stellplatz in Merida. 

Wir hatten Glück und bekamen einen freien Platz. Mit Hilfe des Handys (der Stadtplan vom Campingplatz taugte nichts) bahnte Gerhard uns den Weg durch die staubigen Straßen zu den Sehenswürdigkeiten. Überall in der Stadt fanden wir die zum UNESCO Weltkulturerbe gehörenden Bauten der Römerzeit und des frühen Mittelalters. Zuerst kamen wir zur „Basilica de Santa Eulalia“.

Wir gelangten etwas weiter an den „Arco de Trajans“ und kurz dahinter an das „Archäologische Museum“.

Wir gingen dann weiter zum Fluß „Rio Guadiana“ über den sich die „Puente Romano“ schwang, die den nördlichen und südlichen Teil der Stadt verband.

Im Kreisel davor hatte man eine Säule mit „Romulus und Remus“ platziert.

Direkt daneben befand sich die „Alcazaba“.

Dieses umrundeten wir nur von außen und gingen weiter. Dabei entdeckten wir weitere hübsche Ecken, wie z.B. diesen Brunnen

und dieses Denkmal.

Noch etwas weiter befand sich ein weiteres Wasserspiel, umpflanzt mit gelb leuchtenden Studentenblumen.

Danach gelangten wir an den „Plaza de Toros Merida“, der Stierkampfarena.

Dahinter gingen wir an den Ausgrabungsstätten vorbei in Richtung des „Teatro y Anfiteatro Romano de Merida“.

Daneben gab es ein Museum.

Das Anfiteatro sparten wir uns, warfen nur von außen einen Blick durch den Zaun. Der Rundgang war recht weitläufig gewesen und mit WC’s haben die Spanier es anscheinend nicht so. Ihr versteht? Wir suchten uns den Weg zum Stellplatz, der uns für 2 Stunden parken 1,85 Euro kostete und verließen Merida in Richtung Caceres. Unserem Navi überließen wir das Regiment und es ging über die A66 zum Parkplatz „Valhondo“ in Caceres. Es gab noch freie Womo-Plätze und wir stellten uns dazu.

Als wir in Caceres reinfuhren begrüßte uns nach einigen Metern die Stierkampfarena „Plaza de Toros de Caceres“

Beim Parkplatz angelangt entdeckten wir schon das „Centro Historico“, ebenfalls UNESCO Weltkulturerbe. Ein Hinweisschild wies uns den Weg und wir begannen den 2. Rundgang des Tages. Ein Stück die Straße Richtung Turm des „Palacios de Godoy“ gingen wir zunächst und hielten uns dann links, weiter zum Platz in der „Calle de Godoy“

Weiter ging es den Hinweisschildern folgend zum „Plaza del Duque“

Über die breite Treppe gelangten wir links in ein Office, wo man Tickets für die Besteigung der Festungsmauern kaufen kann. Für 2,50 Euro pro Person ging’s in die Höhe und wir konnten den hübschen Platz gut einsehen.

Links neben der Treppe befand sich die „Ermita de la Paz“.

Wir wanderten über das zugängliche Areal, stiegen auf den Turm und gingen dann unten durch die Gassen. Dabei gelangten wir an weitere Kirchen und Plätze, kamen an Cafes und Bars vorbei und machten uns dann auf den Rückweg. Dabei sahen wir dann u.A. noch den „Torre de Espaderos“

sowie dem Justizpalast.

Kurz vorm Parkplatz stand dann noch diese kleine Kirche.

Der Parkplatz schien kostenlos zu sein, wir entdeckten keinen Zahlautomaten und verließen Caceres Richtung Torrejon el Rubio an der EX930. Auf dieser ging es durch die karge Landschaft der Extremadura. Wir überfuhren den Stausee „Alcantara“

und  es ging an vielen Weiden mit Schaf- und Rinderherden entlang bis Torrejon el Rubio. Dort wechselten wir auf die EX208 und fuhren Richtung Plasencia. Wir hatten den „P.N. de Monfrague“ erreicht und sahen später auf einem Felsen das „Castillo de Monfrague“

Dann hatten wir den Stausee „Torrejon“ am „Rio Tajo“ entdeckt und hielten am „Mirador del Salto Gitano“.

Am nächsten Aussichtspunkt hielten wir erneut um die Brücke zu fotografieren.

In der Ferne konnten wir die Staumauer erkennen.

Am „Mirador del Salto Gitano“ kreisten sehr viele Geier in der Luft, die schneller waren als ich den Auslöser der Kamera betätigen konnte. Majestätisch anzusehen waren sie allemal. Wir hatten nun fast unseren Campingplatz in Plasencia erreicht. Es ging zum Camping „La Chopera“. Für 18 Euro durften wir einen Platz selbst wählen.

Die Pappeln ließen jede Menge Blütenfusseln fallen und es sah aus, als ob es geschneit hätte. Wir wählten einen Platz ganz hinten unter kleinen nicht fusselnden Bäumen und befaßten uns gleich mit dem Reisebericht. Später war duschen angesagt, denn der Staub der beiden Stadtrundgänge klebte uns überall. Später sortierten wir Fotos und ließen den Tag bei einem Bierchen und einer Pinacolada ausklingen.

 

180 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

 

 

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