1. Tag 27.9.

 

Unsere Kurzreise führte uns mal wieder nach Dänemark. Die Anreise über die A7 / E45 verlief ohne Stau. In Krusaa verließen wir die Autobahn und fuhren über die 170 weiter.

Als erstes hielten wir am Stellplatz in Aabenraa, um eine Tasse Kaffee zu genießen.

Der Stellplatz liegt im Jachthafen und es gibt Strom. Weiter ging es nach Kolding, wo wir ebenfalls den Stellplatz im Jachthafen ansahen. Anschließend fuhren wir nach Fredericia, wo wir 2 verschiedene Stellplätze ansehen wollten. Allerdings war der eine ohne jegliche V+E und der Andere aufgrund von Bauarbeiten nicht zu finden. Also setzten wir die Reise bis Vejle fort. Dort gibt’s im Jachthafen einen Stellplatz mit Strom sowie V+E für 150 DKr.. Den Ticketautomaten findet man an der Rückseite des schwarzen Gebäudes vom Segelclub. Oberhalb befindet sich das Restaurant „Remouladen“.

Zur Zeit befindet sich eine Baustelle im Hafenbereich, aber für eine Zwischenüber- nachtung kein Problem.

 

 

324 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit

 

2. Tag 28.9.

 

Um 8 Uhr, 13 Grad, bedeckt.

Vom Stellplatz ging es heute zunächst Richtung Julesminde. Allerdings machten wir noch einen kleinen Umweg und fuhren ab Stouby in Richtung Slot „Rosenvold“. Dieses hatten wir bei einem früheren Besuch schon einmal besichtigt. Vorher entdeckten wir den hübsch am Vejleford gelegenen Campingplatz „Rosenvold“.

Am Schloß vorbei gondelten wir dann durch Staksrode und Barritsthule wieder an die 23, um nach Juelsminde zu gelangen. Dort schauten wir uns einen weiteren Stellplatz, ebenso im Jachthafen gelegen, an. Es gibt Strom und man steht direkt am Hafenbecken. Restaurants und Geschäfte sowie ein Campingplatz ringsum. Uns zog es aber weiter Richtung Norden. Über die 459 rollten wir weiter, um spontan nach Snaptun abzuzweigen. Wir sahen uns dort einen kurzen Moment im Fährhafen um. Dort legen die Fähren nach Endelave und Hjarnö ab. 

Über Norby ging es dann zur 459 zurück, die wir in Glud erreichten. Dann ging es Richtung Horsens, welches wir über die 52 umfuhren, um dann auf die E45 Richtung Hobro zu fahren. An der Abfahrt 37 verließen wir die E45 und nahmen ein kleines Stück die 180, die uns schließlich auf die 555 und somit am Mariagerfjord entlang führte. Wir überfuhren später den Fjord um nach Hadsund zu gelangen, bogen dort auf die 541 ab und fuhren Richtung Als. Ab dort ging es entlang der Aalborg Bugt nach Öster Hurup um zu tanken und im Hafen einen Kaffee zu genießen. Dort angekommen parkten wir direkt neben dem recht großen Stellplatz mit Strom.

Man steht dort mit Blick auf das Kattegat und hat direkt eine Lagune vor sich. 

Diese kann man komplett umwandern, wenn die Wetterbedingungen es zulassen. Während wir den Kaffee genossen beobachteten wir die Vögel. Dann fuhren wir weiter über die 541 bis Egense, dort auf die 595 Richtung Aalborg. Wir überließen für eine kurze Weile dem Navi des Regime damit wir flott in Richtung Nörresundby voran kamen. An der Abfahrt 19 verließen wir die E45 Richtung Vodskov und gondelten auf der 583 nach Hals. Dort erreichten wir wieder die Küstenstraße 541, die uns zum heutigen Übernachtungsplatz im Jachthafen von Asaa brachte.

Dort gibt es Strom, V+E und man kann via Handy oder bar zahlen. Beim Havnkontor gibt’s vorbereitete Belege und einen Briefkasten in den man die ausgefüllten Zahlbelege und das Geld deponiert. Zum Glück hatte der Wettergott ein Einsehen und es regnete nicht mehr. Das nutzten wir um einen Spaziergang um das Hafenbecken zu unternehmen.

Später gab’s eine Mahlzeit und es wurden Fotos gesichert. Gegen 18.45 Uhr machte ich noch eine weitere Wanderung um das komplette Hafengelände und bis an den Strand.

Gegen 19.30 Uhr war ich zurück und gut durchgepustet.

 

321 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

3. Tag 29.9.

 

Gegen 8 Uhr, 13 Grad, sonnig.

Wir setzten die Fahrt über die 541 Richtung Saeby fort. Wir hatten beschlossen uns noch mehrere Stellplätze für spätere Reisen anzusehen und wurden zunächst in Voersaa fündig. Vor Saeby gelangten wir auf die 180 und entdeckten auch in Saeby, in der Marina, einen hübsch gelegenen Stellplatz mit Strom.

Weiter ging es nach Frederikshavn, wo es ebenfalls einen Stellplatz im Hafen gibt. Von dort ging es über die 40 Richtung Skagen. Ein paar Lebensmittel kauften wir im „Fakta“ in Frederikshavn. In Albaek erregte eine Ausschilderung, zu einem weiteren Stellplatz in der Marina, unsere Aufmerksamkeit. Dazu zweigten wir auch noch kurz ab und entdeckten 2 Stellplätze. Einmal im Jachthafen und einmal linker Hand, wobei man dort direkt auf die Mole gelangt, um dort zu stehen. Zufahrt durch eine Schranke gesichert. Beide Plätze verfügen über Strom sowie V+E. 

Nun ging es aber nach Grenen auf den „Camp One“ Campingplatz, den wir schon oft besucht hatten. Die uns genannte Parzelle war durch einen Falschparker  belegt und wir stellten uns auf die Nr. 56 daneben.. Ich sagte in der Rezeption Bescheid und gut war’s. 

Da heute Formel 1 Tag war, wanderte ich alleine am Strand entlang, bis hinter den Leuchtturm.

Das Wetter war super und ich genoß die Sonnenstrahlen im T-Shirt. Auf den Meeren herrschte reger Schiffsverkehr. Der Strand war recht schmal geworden fand ich. Die Bunker waren aber noch an Ort und Stelle.

Auf dem Aussichtsbunker genoß ich eine ganze Weile die Aussicht auf‘s Kattegat und ging dann hinab zum Campingplatz, wo es eine heiße Dusche und Kaffee gab..

 

99 km gefahren, 2 Stunden reine Fahrzeit.

 

4. Tag 30.9.

 

Um 8 Uhr, 11 Grad, sonnig.

Nach dem Frühstück verließen wir den Campingplatz und fuhren auf den Stellplatz beim Grenen-Kiosk.

Von dort wanderten wir am Ostseestrand entlang bis zur nördlichen Spitze Dänemarks. Die Landzunge zwischen Skagerrak und Kattegat war sehr kurz geworden.

Auch der Strand durch die Bunker und an der Wasserkante entlang bis wir die Spitze erreicht hatten. Dort hatte der „Sandwurm“ gerade eine Ladung Besucher ausgespuckt, die die Spitze in Beschlag hatten. Da die Sonne wieder herrlich warm schien beschlossen wir, zu Fuß weiter am Nordseestrand zu wandern, der Spur des „Sandwurms“ folgend.

Dieser überholte uns dann kurz vorm Stellplatz. Dort wanderten wir noch ein kleines Stück hinter dem Stellplatz hoch zu einem Haus, welches uns aufgefallen war. Es liegt sehr hoch und man kann die Nordsee noch sehen. Dort hat man richtig Ruhe.

Ein Reh sprang vor uns aus dem Gebüsch und machte sich von dannen. Wir wanderten noch einmal ums Bunkermuseum

und verließen dann Grenen in Richtung Kandestederne. Zunächst zog es uns an den Nordseestrand, wo der Wind die Wellen hoch an den Strand drückte, denn er hatte ordentlich zugenommen.

Nun ging es aber zum eigentlichen Ziel, der Wanderdüne „Raabjerg Mile“.

Bei stürmischem Wind stiegen wir immer höher und liefen ein großes Stück über die Sandmassen. Die Düne hatte sich schon wieder viel weiter in Richtung Hauptstraße 40 vorgearbeitet. 

Vollkommen sandgestrahlt und die Schuhe voller Sand kamen wir am Parkplatz an. Dort genossen wir einen Kaffee in der Sonne. Dann ging es weiter über Bunken und Lodskovad nach Skiveren und über Tuen und auf der 597 nach Tversted zum „Bla Ishus“.  Dort schleckten wir ein Softeis und gingen kurz an den Strand, der auch vom Wasser der Nordsee in Beschlag genommen worden war.

Von Tversted ging es an die 597 und darauf bis Abyen, um dort auf Nebenstraßen, nach Hirtshals zu fahren. Dort parkten wir oberhalb vom Hafen, kurz vorm dortigen Campingplatz. Inzwischen hatte der Wind noch mehr zugelegt und es wehte uns den Sand ins Gesicht, als wir in Richtung der neuen Promenade, direkt am Strand und hinter dem Hafen gelegen, gingen. 

Bis zur Mole an der Hafenausfahrt liefen wir aber nicht, sondern gingen ein Stück über die Promenade mit den Aussichtsecken. Die Wellen peitschten bis hoch auf die Promenade und die Boote kämpften sich durch die Wassermassen.

Eine Weile schauten wir dem Schauspiel zu und gingen dann durch den Hafen, über eine Treppe, zum Parkplatz zurück. Dann sahen wir uns kurz den Stellplatz in Hirtshals an, auf dem es weder Strom noch V+E gibt. Anschließend ging die Fahrt in Richtung Tornby weiter. Von der 55 zweigten wir aber nach Kaersgard ab und gondelten dann durch das Ferienhausgebiet von Nörlev und Skallerup nach Lönstrup. Die Campingplätze dort waren leider schon geschlossen. Am im Sandsturm versunkenen „Rubjerg Knude“ und über Nr. Lyngby ging es zum Campingplatz „Lökken By Camping“. Dort durften wir uns einen etwas windgeschützten Platz aussuchen. Wir richteten uns ein, duschten und verbrachten den restlichen Abend im Womo.

132 km gefahren, 3 Stunden reine Fahrzeit

 

 

5. Tag 1.10.

 

Gegen 8 Uhr, 9 Grad, sonnig.

Gestern beschlossen wir noch einen weiteren Tag in Lökken zu verbringen. Nach dem Frühstück machten wir uns, etwa gegen 10 Uhr, auf um in den Ort zu gehen. Ca. 5-10 Minuten Fußweg. Dort schauten wir in das eine oder andere Geschäft, kauften aber nichts. Am Ende der Fußgängerzone zog es uns zur „Lökken By Kirke“.

Dann gingen wir Richtung Strand und zum „Redningsmuseet“.

Dieses wurde inzwischen mit Spundwänden abgesichert, sonst wäre es den Fluten schon zum Opfer gefallen und abgestürzt. Der Wind hatte merklich abgenommen und wir gingen am Strand in Richtung Fischerboote und dort auf die Mole. Die Boote werden hier nach traditioneller Art an den Strand gezogen, mit Hilfe von Seilwinden.

Wir liefen bis ans Ende der Mole und schauten dem Schauspiel der tosenden Nordsee zu, bedacht, nicht geduscht zu werden.

Dann verließen wir die Mole und liefen Richtung Ort. Dort gingen wir durch kleinere Gassen und gelangten an das rote Seezeichen.

Von oben hatte man eine recht gute Aussicht. Wir stiegen von der Anhöhe hinunter und gingen nun in Richtung Campingplatz, wobei wir noch zur „Miniby“ abzweigten. Diese ist noch in Bau und wird ständig erweitert.

Auch 2 Bunker gibt’s direkt daneben.

Nun ging’s aber vorerst zum Womo, eine knappe Mahlzeit einnehmen und etwas erholen. Wir wollten dann noch eine Wanderung Richtung „Rubjerg Knude“ machen, zu den Bunkern am Strand. Die Sonne lud förmlich dazu ein und der Wind wurde immer schwächer. Gegen 14 Uhr begannen wir unsere 2. Wanderung. Durch die kleine Plantage bei der „Miniby“ wanderten wir, den Beschilderungen durch die Dünen folgend, zum Strand und gingen dann Richtung Mole. Diese ließen wir nun links liegen und wanderten bis zu den Unmengen an Bunkern in einiger Entfernung. Diese liegen bereits im Ortsteil Furreby, wo es bereits Steilküste gibt. 

Eine künstlerische Installation erregte unsere Aufmerksamkeit. Diese war auf einem Geschützuntergestell aus Beton errichtet worden und bestand aus gesammeltem Strandgut und anderen Materialien. 

Wir kraxelten eine halbe Ewigkeit zwischen den Bunkern umher und traten dann den Rückweg an. Da wir dummerweise keine Gummistiefel trugen, mußten wir um einen kleinen Fluß einen kurzen Umweg über die Brücke nehmen, wie schon auf dem Hinweg. Der Rückweg führte uns dann bis zum Südstrand und dort über die Hauptstraße hoch zum Campingplatz. Dieser Weg zum Strand ist auch vom Campingplatz der kürzeste stellten wir fest. Wir waren gegen 16.15 Uhr zurück am Womo, duschten den Sand von den Körpern und genossen dann Kaffee, den wir uns redlich verdient hatten, denn wir waren doch ca. 7 km gewandert. Das Wetter war einfach zu schön, um dies nicht zu tun. Gegen 17 Uhr zogen ein paar Wolkenfelder rüber. Mal sehen wie es morgen ist. Wir planten noch zum „Rubjerg Knude“ zu fahren. 

 

6. Tag 2.10.

 

Um 8 Uhr, 9 Grad, bedeckt.

Bei starker Bewölkung verließen wir den Campingplatz in Lökken und fuhren ein Stück zurück zum „Rubjerg Knude Fyr“. Dort wurden inzwischen jede Menge Parkplätze geschaffen und ein WC-Häuschen aufgestellt.

Ein Bauer kutschierte Reisende mit dem Traktorbus (ähnlich Grenen oder Mandö) bis zum Rand der Düne. Wir liefen den Weg zu Fuß und wie könnte es anders sein, immer wenn wir beim „Knude“ sind fängt es an zu regnen. Einen Moment lang warteten wir, dann ließ der Regen nach und wir gelangten fast trocken bis an den Leuchtturm heran. Im August hatten die Arbeiten zum Verlegen des Leuchtturms begonnen und man hatte im Weg und hinauf auf die Düne dicke Stahlplatten verlegen müssen. Darauf fuhren 2 Traktorgespanne im Dauereinsatz auf und ab, um Sand und alte Fundamente der versandeten Häuser abzutransportieren.

Der Leuchtturm selbst war schon mit einem neuen Fundament versehen worden. Auf Stahlschienen soll der Leuchtturm dann 80 Meter weiter vom Hang weg transportiert und dann neu positioniert werden.

Wir sahen eine Weile den Bauarbeiten zu und machten uns dann auf den Rückweg. Natürlich fing es wieder an zu regnen aber Dank Regenstiefel und Bekleidung kein Problem.

Update: Heute, am 22.10.19, wurde der Leuchtturm erfolgreich ins Landesinnere verschoben.

Vom Parkplatz fuhren wir über Landstraßen kurz nach Nr. Lyngby. Dort hat sich das Meer auch schon viel von der Steilküste geholt.

Weiter ging es kurz nach Lökken ein Ferienhaus in Natura besichtigen, welches ich für 2020 gebucht habe. Liegt super ruhig und der äußere Eindruck war top. Dann ging es vor der „Saltum Kirke“ rechts ab und gleich wieder links Richtung Faarup. Auf der 559 fuhren wir dann nach Blokhus. Dort parkten wir hinter dem Walskelett im Schauraum. 

Dieses betrachteten wir aus der Nähe und bummelten noch kurz durch 2 Geschäfte, mit Erfolg. Dann ging es auch schon weiter nach Hune zum Skulpturenpark. Zuerst wollten wir dort gar nicht Halt machen, aber das Thema „Wilde Wikinger“ klang recht interessant und wir parkten. Zuerst fiel uns das neu gestaltete und erweiterte Kulturhaus auf.

Wir zahlten unseren Eintritt und begaben uns in den Park. Dort stauten wir nicht schlecht. Vor 2 Jahren waren wir schon mal hier und da sah der Park noch nicht so toll aus. Inzwischen war so vieles neu gestaltet und die Holzskulpturen der letzten Jahre waren überall integriert worden.

Der Teich war neu gestaltet worden und mehrere neue Skulpturen fanden dort ihren Platz.

Da wir Oktober haben, waren die Vorbereitungen für Weihnachtsaktivitäten im vollen Gange.

Auch wurden Holzhäuschen errichtet, in denen es in der Vorweihnachtszeit verschiedenes zu kaufen geben wird.  Der ganze Park war richtig hübsch anzusehen, nicht nur die Sandskulpturen. 

Die Holz- und Metallskulpturen waren auch eindrucksvoll anzusehen.

Dieser Park wird auch in Zukunft immer ein Ziel für uns sein. An dieser Stelle ein Dank an die fleißigen Mitarbeiter. Wir bummelten eine ganze Zeit dort umher und setzten dann die Fahrt Richtung Rödhus fort, fuhren dann hinab bis an den Ejstrup Strand und parkten vorm Strand um etwas zu essen.

Durch den Schotterweg (Ejstrup Strandvej) fuhren wir quer rüber an den nebenliegenden Tranum Strand und stellten fest, dass das Restaurant tatsächlich bis zum Frühjahr geschlossen ist. Vom Tranum Strand ging es zurück bis an die Kreuzung, wo wir nach Slettestrand abbogen. Ursprünglich wollte ich von Tranum Strand bis Svinklöv Strand wandern oder radeln, aber bei dem Regen machte beides keinen Spaß. Auch Slettestrand zieht mich persönlich immer wieder an, denn hier begann meine Liebe zu Dänemark, im Jahr 1998. Vor 2 Jahren waren wir das letzte Mal hier oben im Norden und da fehlte das Wahrzeichen von Slettestrand. Heute war es wieder da, die Krabbe.

Auch hier werden die Fischerboote mit Hilfe von Seilwinden auf den Strand gezogen. 

Als wir an der Wasserkante standen, sahen wir in Svinklöv das neu errichtete Badehotel. Das alte Hotel war durch einen großen Brand vernichtet worden. Wir fuhren also nach Svinklöv. Dort glaubten wir unseren Augen nicht zu trauen. Das Badehotel glich dem abgebrannten Gebäude wie ein Haar dem anderen. Fantastisch. Auch war es exakt an der selben Stelle wieder aufgebaut und in der selben Farbgebung gestaltet worden. 

Das freute doch sehr, dass das Wahrzeichen wieder da steht. Unser Plan war ursprünglich auf den „Svinklöv Camping“ zu übernachten, aber dort gibt es unseres Wissens nach nur Rasenparzellen und bei dem aufgeweichten Boden durch den Regen, wollten wir da dann doch vorbeifahren und in Hanstholm auf dem Campingplatz Station machen. Dort gibt es betonierte Stellflächen für Womo’s. Gesagt, getan. Von Svinklöv ging es Richtung Grönnestrand. Über einen Schotterweg gelangten wir durch die Svinklöv Klitplantage, an der „Lyng Mölle“ bei Grönnestrand entlang, durch die Seenlandschaft hinter den Dünen die auch öfter die Wege überfluten. Über Klim Strand und Thorup Strand fuhren wir nach Vester Thorup und dann ein Stück auf der 569 bis zur Abfahrt nach Lild Strand, bogen da auf die Straße nach Glaedeby ab und fuhren durch die Hjardemal Plantaje. Dann ging es auf die 29 in Richtung Hanstholm, wobei wir über Vigsö zum Campingplatz im Hamborgvej, einen kürzeren Weg dorthin  fuhren. Dort angelangt checkten wir gegen 16.30 Uhr ein, bestellten Brötchen und taten so gut wie nichts mehr, denn es regnete sich ordentlich ab. 

Den Campingplatz hatten wir schon mehrmals besucht und kannten uns aus. Da ich sehr durchgefroren war, ging ich duschen und kredenzte uns dann ein Heißgetränk. Dabei fiel mir auf, dass es langsam Zeit für Glühwein wird.

 

156 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

7. Tag 3.10.

 

8.30 Uhr, 12 Grad, sonnig.

Vom Campingplatz in Hanstholm gondelten wir bei strahlend blauem Himmel und ganz leichtem Wind nach Vigsö, um die dort im Wasser liegenden Bunker und das Tosen der Wellen um diese zu bestaunen. Ich weiß nicht wie oft wir das schon gemacht haben, aber es zieht uns immer wieder dorthin, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Eine Weile sahen wir uns das Schauspiel an und dann ging es weiter. Von Vigsö ging es zurück, wie vom Campingplatz gekommen, nach Hanstholm in den Molevejen. Dort schauten wir die alte Mole „Roshage“ an.

Wind und Meer hatten im Laufe der Jahre arg an ihr genagt und sie war doch recht durchlässig. Dann ging es aus dem Hafen heraus bis auf die 181, vorbei an den Bunkern links der 181. Diese bestaunten wir heute nicht weiter, sondern fuhren nach Klitmöller an den Surfstrand. Dort herrschte wie immer reges Treiben, aber der Wind war nicht gerade surferfreundlich.

Wir genossen auf der Aussichtsterrasse eine Weile die Sonne und gondelten dann weiter. Zunächst am „Nystrup Camping“ von Klitmöller vorbei bis auf die 181 zurück. Nach Vorupör zweigten wir dann ab, denn wir wollten auf den dortigen Campingplatz. Das war wieder mal schwerer als gedacht. Man sollte sich im „Meny“ melden um einchecken zu können. Eigentlich ja nicht das Problem, aber irgendwie hatten wir dazu keine Lust und fuhren weiter über Stenbjerg und bis Istrup auf die 181 zurück. Dabei entdeckten wir direkt auf der anderen Straßenseite ein Parkplatz Schild und steuerten darauf zu. Der Parkplatz liegt geschützt am „Ovesö“ im Nationalpark Thy.

Dort genossen wir in der Sonne Kaffee und Kuchen und beobachteten die Vögel auf dem See. Einen Aussichtsturm gab’s auch Von dort hat man eine gute Sicht über den relativ großen See.

Nach der Pause setzten wir die Fahrt ein Stück auf der 181 fort, bogen aber nach wenigen Kilometern zum Lyngby Strand ab. Dies ist eine sehr ruhige Gegend mit wenigen Häusern und unberührter Dünenlandschaft.

Am Strandzugang wurden Kiefernzweige als Küstenschutz verteilt, was auch arg Not tat. Leider laufen immer wieder unvernünftige Zeitgenossen durch die Dünen und zerstören die intakte Schutzfunktion der Selbigen. Gut zu sehen war überall, dass an den Stränden große Müllboxen aufgestellt worden waren.

Von Lyngby ging es zurück Richtung 181, wobei wir aber nach Svankaer abbogen, um über Örum zum Leuchtturm „Lodbjerg Fyr“ zu gelangen. Der Schotterweg zum Leuchtturm war in ordentlichem Zustand, was nicht immer der Fall war. Wir parkten und wanderten nur kurz um den Leuchtturm und das Gelände herum. 

In dieser Gegend war sehr viel Waldschaden durch Sturm und Ungeziefer verursacht worden. Nun ging es aber endlich zum Campingplatz „Krik Vig“ in Agger. Die Rezeption öffnete gerade, aber wir schauten uns erstmal einige Stellflächen an, ob es trocken genug wäre. Dann checkten wir ein und uns wurde gesagt, dass der Campingplatz geschlossen sei und nur die Stellflächen rechts davor frei wären. Dafür bräuchten wir eine Zugangskarte, die auch für das dortige kleine Sänitärgebäude nötig war. Nach mehrmaligen Versuchen öffnete sich dann die Schranke und wir konnten uns platzieren. Ich versuchte ins Sanitärgebäude zu gelangen, aber wie schon geahnt, funktionierte die Karte bei mir nicht. Das Pech habe ich oft mit Zugangskarten. Gut, dann fällt duschen heute aus. 

Als wir uns platziert hatten machten wir sofort einen längeren Spaziergang vom Stellplatz bis an den Strand. Wir liefen durch das Ferienhausgebiet, schauten das eine- oder andere mal gemietete Ferienhaus nochmal wieder an und genossen das herrliche Wetter.

Im Strandimbiss „Vesterhavshytten“ genehmigten wir uns ein Essen (Fischfilet mit Pommes).

Das der Fisch frisch war war durchaus zu schmecken. Gestärkt liefen wir nun zum Stellplatz zurück. Dort hatten sich inzwischen 4 weitere Womo’s eingefunden. Wir sicherten heute noch die Fotos der letzten 2 Tage und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

 

93 km gefahren, 2 Stunden reine Fahrzeit.

 

8. Tag 4.10.

Gegen 8 Uhr, 8 Grad, bedeckt.

Wir verließen den Stellplatz in Agger in Richtung Krik und Vestervig. Dort zweigten wir nach Randrup ab, um auf der anderen Seite der „Krik Vig“ zu fahren. Kurz vor Helligsö hielten wir am Wasser und hatten eine tolle Sicht bis Thyborön.

Bei Ydby gelangten wir dann auf die 11 und fuhren Richtung Oddesund. Vor der „Oddesundbro“ wurde ein turmartiges Kunstmuseum, bei den Bunkern, errichtet.

Wir überquerten die Brücke und bogen dahinter nach links zum kleinen Leuchtturm ab.

Dort wollten wir eigentlich etwas verweilen, aber es begann ordentlich zu regnen und wir disponierten unseren Tagesplan komplett um. Von Oddesund ging es bis Humlum und dort auf die 565 bis Lemvig. Den „Bovbjerg“ Leuchtturm ließen wir auch links liegen, da es nach wie vor ordentlich regnete. Das wäre unser Ziel gewesen. In Lemvig nahmen wir die Abfahrt zur 28, die uns bis Ulfborg brachte, wo wir auf die 537 nach Husby abbogen. Über die 181 ging es dann zunächst nach Söndervig, etwas shoppen. Dann fuhren wir nach Hvide Sande, denn wir waren  in Söndervig nicht so recht fündig geworden. In Hvide Sande wurde zunächst ich im „Ny Form“ fündig und anschließend der Stellplatz im Tungevej begutachtet.  Da wir schon dort waren, beschlossen wir in der „Havens Rögeri“ etwas zu essen. Wir holten uns 2x  Fischfilet und wollten gegenüber vom Campingplatz, bei der Surfschule, in Ruhe essen und dabei die Unmenge an Surfern beobachten. Der Parkplatz dort war brechend voll und wir fanden gerade noch einen freien Platz. Wir hielten uns dann aber nicht lange auf, denn der Parkplatz füllte sich zusehends und wir machten uns fix aus dem Staub. 

Vor Nymindegab, am Ende des Ringköbing Fjords, parkten wir auf dem geräumigen Parkplatz und tranken dort in Ruhe einen Kaffee. Dann ging es durch Nymindegab bis zum Abzweig zur „Blaabjerg Klitplantage“, die wir Richtung Henne Kirkeby durchfuhren. Dort kamen wir auf die 465 und gondelten bei Henne, wo wir erneut abzweigten, um zum „Börsmose Strandcamping“ zu fahren.  Dieser liegt in natürlich belassener Umgebung, mitten in den Dünen und war schon recht leer. Es war auch nur noch ein Sanitärgebäude geöffnet. Wir durften uns selbst einen Platz suchen und versuchten in der Nähe des Sanitärgebäudes einen etwas geschützten Platz zu finden. Da die Stromversorgung, auf Grund des großen Geländes, oftmals unendlich lange Kabel verlangt, nicht ganz einfach, zumal man mit dem Womo auch nicht jede sandige, noch so geschützte Fläche befahren kann. Wir fanden einen Platz und richteten uns ein. Der Regen hatte zum Glück nachgelassen und es nieselte immer mal wieder. Wir verbrachten die restliche Zeit des Tages im Womo, duschten noch und machten es uns gemütlich.

191 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

9. Tag 5.10.

 

Um 8.30 Uhr, 6 Grad, sonnig.

Heute ging die Sonne richtig rot auf. Herrlich anzuschauen. Wir frühstückten gemütlich und begannen dann eine Wanderung über den Platz und hinten raus bis vor an den Radweg. Darauf wanderten wir bis an den Graerup Strand. Am Angelteich in Graerup herrschte Hochbetrieb. Auch konnten wir feststellen, dass der kleine Markt wohl wieder geöffnet werden soll. Das ist gut zu Wissen.

Inzwischen schien die Sonne richtig warm und wir genossen es in vollen Zügen.

Ca. 2 Stunden wanderten wir umher und gingen dann zum Womo zurück. Dort gab’s eine kleine Mahlzeit und einen Kaffee. Mich hielt es allerdings nur 1,5 Stunden am Platz. Das gute Wetter mußte ich einfach nutzen und machte mich um ca. 15 Uhr zu einer weiteren Wanderung auf. Ich verließ wieder hinten den Campingplatz zum Radweg und wanderte erneut Richtung Graerup. Dieses Mal zweigte ich in Graerup gleich rechts ab in den Lyngvej. Diesen lief ich bis zum Hjelnevej und diesen bis zum Stenurtvej. Dort hatte ich mal ein Haus gemietet und wollte sehen, ob es verändert worden war. Da es z.Zt. bewohnt war, schaute ich nur von Weitem nach dem Häuschen.

Da es am Ende einer ruhigen Sackgasse lag, konnte ich dort durch die Dünen laufen und bis an den Strand gelangen. Dort hatte der Wind fast völlig nachgelassen und ich bummelte 3,5 Stunden umher, sammelte Strandgut und Bernstein (mit mäßigem Erfolg) und genoß das Wetter. Beim Strandzugang in Börsmose war im Laufe der Zeit ein weiters Stück des Atlantikwalls freigespült worden. 

Entspannt kam ich beim Campingplatz an und gönnte mir eine Tasse Kaffee.

 

 

10. Tag 6.10.

 

Gegen 9 Uhr, 6 Grad, bedeckt.

Auch heute schien das Wetter gut zu werden. Der Wind war etwas stärker, aber die Sonne kämpfte sich hervor. Ich beschloß mit dem Rad bis Vejers Sydstrand zu radeln. Gesagt getan. Dort angekommen wartete Gerhard schon mit dem Womo auf mich. Ich stieg zu und wir fuhren zunächst über Hjerting Richtung Esbjerg. In Hjerting kauften wir im Meny und Aldi verschieden Dinge ein und fuhren dann über Ribe bis nach Vester Vedsted und zwar bis ans Wattenmeer beim Ebbevej. Dort parkten wir um eine Tasse Kaffee zu trinken und die Sicht auf’s Wattenmeer und zur Insel Mandö zu genießen. 

Dann ging es Richtung Lögumkloster weiter, um im Flensborg Landevej, bei einem Bauern, Kartoffeln zu kaufen. Dann ging es endgültig nach Hause, wie so oft, über die E45 und A7.

 

334 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

 

Wir waren 10 Tage unterwegs und haben auf  7 verschiedenen Camping- und Stellplätzen übernachtet. Es waren insgesamt 1651 km, für die wir 28 Stunden reine Fahrzeit brauchten.