1. Tag 13.7.

 

Unsere Wochenendtour führte uns heute nach Mecklenburg – Vorpommern. Wir besuchten das Örtchen Markgrafenheide, in der Nähe von Warnemünde, am Ostseestrand. Der „Baltic-Freizeit Campingplatz“ war unser Übernachtungsziel. Diesen hatten wir im Internet entdeckt und schon mal ein Porträt im Fernsehen gesehen.

Gegen 14.15 Uhr kamen wir über die A1, A20 und B105 auf dem Campingplatz an. Es herrschte reger Andrang an der Anmeldung und wir mußten etwas warten. Wir bekamen dann Platz 41 im Feld C zugewiesen und durften passieren. Leider gab’s an der Rezeption keine weiteren Info’s über die Gegend, über den Platz mit all seinen Angeboten etc.. Man drückte uns lediglich die Karte für die Schranke und die Karten für die Kurtaxe und eine Platzübersicht in die Hand. Das sind wir besser gewohnt, zumal wir vorher gefragt wurden, ob wir schon einmal auf dem Platz gewesen wären, was wir verneint hatten. (Am Nebenschalter lief es besser ab). Wie dem auch sei, wir suchten unseren Platz auf und richteten uns ein.

Unter den hohen Bäumen gab’s keinen TV-Empfang, aber ansonsten war die Fläche ok. Etwas suchen mußten wir den Platz, denn die nummerierten, am Boden verlegten Markierungssteine, waren kaum sichtbar. Gut, wir ruhten uns zunächst von der Fahrt und nach getaner Arbeit bei einer Tasse Kaffee aus und machten im Anschluß eine große Runde über den Platz. Dabei entdeckten wir 2 Strandzugänge im hinteren Bereich. Wir warfen einen Blick auf das Strandzentrum mit 2 Restaurants, Supermarkt sowie dem Spa Bereich mit Innen- und Außenpool.

Eine Minigolfanlage und eine kleine Cocktailbar gab’s dort auch. Neben dem Spa Bereich befinden sich reichlich Ferienhäuser unterschiedlicher Größe.

Wir schlenderten bis an die Zufahrt vor, um die Entsorgungsstation zu begutachten. Diese schien recht großzügig angelegt zu sein, aber wir konnten keine Möglichkeit zum Wasser auffüllen entdecken. In der Rezeption nahmen wir uns noch 2 Broschüren mit und gingen dann zum Womo zurück, um den Grill anzuwerfen.

Gegen 19 Uhr wanderten wir aber noch einmal in den Ort und entdeckten den Schaufelraddampfer gegenüber an der Zufahrtskreuzung. Wir hielten uns an der Kreuzung rechts und folgten den Ausschilderungen zur Fähre „Hohe Düne“. Wir liefen vor bis an den Strandzugang 19 (behindertengerecht). Es wehte ein lauer Wind und einige Gäste waren noch am Baden.

Wir gingen zurück und über den Parkplatz bis zum nächsten größeren Strandzugang beim Dünenhotel. Dort entdeckten wir einen Souveniershop, der leider schon geschlossen war. Weiter wanderten wir diesen Weg Richtung Hauptstraße und gelangten wieder zum Campingplatz. An der Zufahrtskreuzung fiel mir ein Hinweisschild zum Restaurant / Strandbar „Blaue Boje“ auf. Dem folgten wir, gingen also die Straße hinterm Campingplatz entlang, gelangten an eine Hotelanlage mit Restaurant „Nautic“, liefen durch die hübsch angelegte Ferienhausanlage bis zum Strand, wo wir die „Blaue Boje“ entdeckten. Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang erschienen wir dort und kehrten auf ein Glas Wein und ein Alsterwasser dort auf der Terrasse ein. Von dort hat man eine fantastische Aussicht auf die Ostsee und die ein- und auslaufenden Fähren.

Wir beobachteten noch eine Weile das Geschehen auf dem Wasser und machten uns dann entgültig auf den Rückweg. Im Womo ließen wir den Abend ausklingen und schliefen tief und fest.

 

 

207 km gefahren, 2,5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

2. Tag 14.7.

 

 

Gegen 7.30 Uhr, 17 Grad, windig und bewölkt.

Ich radelte zum Supermarkt und holte Brötchen, die übrigens ausgezeichnet schmeckten. Leider ließ sich die Sonne noch immer nicht blicken, obwohl es schon fast 10 Uhr war.

Wir nahmen gegen 10.10 Uhr unsere Räder, packten unsere Rucksäcke und machten uns auf nach Hohe Düne. Dort entdeckten wir schon von Weitem 2 Kreuzfahrer im Hafen von Warnemünde liegen. Vor der Fähre stellten wir die Räder ab, kauften 2 Tickets für 2,80 Euro / 2 Personen einfache Fahrt. Dann setzten wir mit der Fähre nach Warnemünde über. 

Als Erstes besichtigten wir die Kreufahrer aus nächster Nähe und liefen bis an den Bug der „Norwegian Breakaway“ vor. 

Der Reinigungstrupp war gerade dabei die Fensterfront des oberen Decks zu reinigen.

Am Cruise Center standen lange Schlangen von Passagieren, die auf’s Einchecken warteten. Wir gingen nach den ersten Eindrücken in Richtung Zentrum von Warnemünde. Dort fand gerade die Warnemünder-Woche statt und der gesamte „Alte Strom“ sowie die Strandpromenade waren mit Imbiß- und Verkaufsständen gesäumt. Wir schlenderten zunächst am „Alten Strom“ entlang Richtung Mole. Am Abzweig zum Leuchtturm gab’s die Möglichkeit an einer einstündigen Hafenrundfahrt teilzunehmen. Von der Reederei hatten wir auf dem Campingplatz noch einen Gutschein bekommen und entschlossen uns spontan, die Rundfahrt mitzumachen.  Wir zahlten und gingen an Bord der Reederei „Käptn Brass“. Da es ziemlich bedeckt war stiegen wir auf das oberste Deck und genossen die frische Brise. Aus dem Hafenbecken des Warnowkanals hinaus ging es durch das gesamte  Hafenareal. Imposant war die Vorbeifahrt an den Kreuzfahrern.

Es lagen die „Aida mar“ und die „Norwegian Breakaway“ vor Anker. Auf unserem Ausflugsschiff wurden einige Speisen und Getränke angeboten. Die Bedienung erschien plötzlich wie aus dem Nichts und fragte von der Seite, ob wir etwas wünschten. Wir bestellten einen Pott Kaffee und eine Russische Schokolade. Die Dame mit Kind am Tisch vor uns fand jedoch kein Gehör. Erst als wir zahlten wurde dann ihre Bestellung entgegengenommen. Uns erschien die Bedienung völlig genervt zu sein. Aber gut, wir genossen die Eindrücke der Rundfahrt und ließen uns davon nicht beeindrucken.

Nach unserer Rundfahrt wanderten wir in Richtung „Teepott“ und Leuchtturm und hörten eine Weile den Shantychören auf der Bühne am Leuchtturm zu.

Dann wanderten wir noch etwas weiter an den Ständen der Strandpromenade vorbei in Richtung „Neptun Hotel“.

Kurz davor entschieden wir uns unterhalb der Promenade an der Straße den Rückweg Richtung „Teepott“ anzutreten. Dort angekommen, beschlossen wir da einzukehren. Wir setzten uns gleich links an den Tisch mit Strandkorb und es war richtig gemütlich. 

Der Service im „Teepott“ war unserer Meinung nach ausgezeichnet. Dort würden wir jederzeit wieder einkehren, sehr zu empfehlen. Wir bestellten Getränke und wurden prompt versorgt. Während wir dort saßen drangen wieder die Melodien des nächsten Shantychores zu uns herüber, herrlich. Nach einem kurzen Schnack mit der Bedienung und gezahlter Rechnung wanderten wir weiter über den „Alten Strom“. Dort waren gerade 2 Drachenboote auf dem Kanal unterwegs.

Wir begutachteten an einigen Ständen die Angebote und liefen dann zur Fähre zurück. Wir setzten nach Hohe Düne über, holten unsere Räder und radelten Richtung Markgrafenheide davon. Inzwischen bahnte sich die Sonne des Öfteren ihren Weg durch die Wolken. Am Parkplatz des Strandzuganges 19 bogen wir dorthin ab und radelten darüber hinweg bis zum Souvenir- und Imbißshop beim Dünenhotel am nächst größeren Strandzugang. Dort erstanden wir einen Windschutz und radelten dann zum Womo. Dort luden wir alles ab und radelten dann zum Restaurant „Blaue Boje“ am Strand. Wie wir feststellten ist dort eine Reservierung von Vorteil. Wir bekamen aber trotzdem einen Tisch und auch dort war der Service sehr gut, wie schon gestern Abend. Wir bestellten Getränke und 2 Essen. Beides wurde ruck zuck serviert und schmeckte sehr gut. Da unser Tisch im Restaurant ab 18 Uhr reserviert war, zahlten wir zunächst und setzten uns dann unten auf die Terrasse des Restaurants, denn die Sonne war inzwischen rausgekommen. Dort hielten wir uns eine ganze Zeit aus und genossen ein paar weitere Köstlichkeiten des Restaurants. Von der Terrasse aus wollten wir eigentlich das Auslaufen der „Aida mar“ beobachten, aber das zog sich anscheinend etwas hin. Wir zahlten also erneut und radelten dann zum Campingplatz zurück, um den restlichen Tag dort ausklingen zu lassen. 

 

 

3. Tag 15.7.

 

Gegen 7.40 Uhr, 17 Grad, etwas Wind, Sonne und Wolken Mix

Ich wollte um 8.10 Uhr Brötchen holen, aber da war eine lange Schlange vorm Supermarkt. Ich hatte keine Lust lange zu warten und so verzichteten wir heute auf frische Brötchen. 

Gegen 9.45 Uhr nahm ich mein Rad um nach Warnemünde zu fahren. Gerhard fuhr noch mit dem Womo zur Entsorgungsstation und folgte mir dann. Auf der Fähre trafen wir uns wieder. Ich radelte dann den Ostseeradweg über Nienhagen, und Heiligendamm nach Wittenbeck. Gerhard fuhr mit dem Womo auf der L12 über Bad Doberan ebenfalls nach Wittenbeck. Dort fuhr er auf den Stellplatz Sanddornstrand – Wittenbeck. 

Gefunden hatten wir diesen im Internet. Auf dem Stellplatz gibt es eine Haltestelle der Schmalspurbahn Molly.

Gerhard nahm mich auf dem Stellplatz wieder an Bord und wir fuhren, auf der L11 über Kröpelin, auf die A20. Anschließend ging die Fahrt Richtung Lübeck und dort auf die A1 nach Hamburg.

 

220 km gefahren, 3 Stunden reine Fahrzeit

 

Gesamte Tour: 427 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit