Monteparano, Fragagnano und Sava gelangten wir nach Manduria.

Diesen Ort werden wir das nächste Mal definitiv länger besuchen. Es gab anscheinend einige Sehenswürdigkeiten.

Leider konnten wir um die Zeit keinen Parkplatz ausfindig machen. Das war wirklich sehr schade.  Etwas verwirrend war für uns die Angabe der Straßennummer. Auf unserem Atlas stand SS 174 und angegeben war an der Strecke SP 359. Aber wir kamen durch alle Orte, die wir als Zwischenziel eingegeben hatten. Wir fuhren also auf der SP 359 Richtung Nardo, bogen aber an der 1. Abfahrt nach Gallipoli rechts ab und gelangten tatsächlich auf die SP 101. Diese brachte uns weiter zum Campingplatz „Agricamper Torre Sabea“.

Dieser liegt gegenüber vom Meer, in einer Landschaft ringsum aus eßbaren und weniger eßbaren Pflanzen bestehend. Als man auf uns aufmerksam wurde, kam ein junger Mann, zeigte uns welche Plätze wir beanspruchen könnten und half sogar beim Einparken. Es wurden gerade die Sonnenschutzplanen montiert. Wir platzierten uns erstmal, besichtigten kurz den Platz. Wir liefen rüber zum Wasser und genossen die Sicht auf’s Meer und Gallipoli. 

Gefunden hatten wir diesen Platz im ACSI Campingführer 2017, Europa 2, Seite 570. Gegen 18 Uhr Regen, Gewitter.

 

282 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit

 

22. Tag 17.5.

 

Gegen 7.15 Uhr, 13 Grad, sonnig.
Weiterreise gegen 8.45 Uhr.

Vom hübschen Agricamper Campingplatz in Gallipoli ging es heute weiter Richtung Marina di Leuca. Dazu fuhren wir zunächst auf der SP 101 und dahinter auf der SP 274 über Variano und Ugento. Bei Salve zweigten wir ab Richtung Marina di Pescoluse. Dort an der Küste erwarteten uns wunderschöne Ausblicke auf’s Mare Ionio und seine Grotten.

Vom kleinen Hafen beim Punta Ristola hätte man verschieden lange Touren mit Booten zu den Grotten veranstalten können. Im Hafen gab’s ein Castello

und die Fischer brachten ihren Fang an den Mann. Fleißig errichtet wurden auch Ferienanlagen im Hintergrund.
Uns zog es an der Küste weiter. Bei Tricase Porto gab’s einen Parkplatz direkt an der Steilküste. Dort stoppten wir und kletterten bis an Wasser hinab.

Auch bei Castro und Santa Cesarea Terme stoppten wir um Fotos zu machen.

Dann ging‘ nach Otranto. Dort gab’s am Ortseingang, den Stellplatzbeschilderungen folgend, etwas weiter dahinter, einen großen Parkplatz. Kosten 6 Euro.

Das war natürlich für die Stadtbesichtigung günstiger. Vom Parkplatz gab’s gleich einen Schleichweg Richtung Zentrum, den zeigte mir der Parkwächter. Dahinter, an der Hauptstraße, geht man ca. 15 Minuten geradeaus. Irgendwann fanden wir dann einen Wegweiser zum Castello. Dem folgten wir nun weiter und gelangten an alle Sehenswürdigkeiten des Ortes.

Wenn man durch die engen Gassen des Catellos schlendert kommt man an etlichen Souvenir- und Spezialitätengeschäften vorbei. Wir bummelten eine ganze Weile durch die Gassen, stiegen einige Treppen empor und kamen auf die alte Stadtmauer. Dort gingen wir weiter, schauten auf den Jachthafen und kamen wieder auf den Markt.
Von dort suchten wir den Rückweg zum Parkplatz. Dort angekommen setzten wir den Weg fort. Bis Otranto waren wir vom Capo Santa Maria Leuca auf der für uns schönsten Route der bisherigen Reise gefahren, der SP 358. Wunderschön.
Hinter Otranto ging es Richtung San Cataldo auf der SP 266. Bei San Cataldo wechselten wir Richtung Lecce, auf die SP 364, auf der wir Lecce in Richtung Brindisi umfuhren. Bei Surbo wechselten wir auf die SP 613, umfuhren darauf Brindisi bis auf die SP 379, die uns zum heutigen Campingplatz in Specchiolla brachte. Gefunden hatten wir diesen Platz im ACSI Campingführer 2017, Europa 2, Seite 572. Camping Pineta al Mare. 

Gegenüber vom Campingplatz liegt der Strand.

Nach so vielen wunderschönen Eindrücken auf der Fahrt hierher, fielen wir in die Liegestühle und sortierten später die Fotos.

 

242 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

23. Tag 18.5.

 

Gegen 7.30 Uhr, 20 Grad, sonnig.
Weiterfahrt gegen 8.30 Uhr.

Vom Campingplatz ging es zunächst links ab über Torre Pozzella und dort auf die Hauptstraße SS 16 Richtung Marina di Ostuni. Dort bogen wir nach Ostuni ab. Wie wir beim Umfahren sehen konnten, wäre Ostuni durchaus einen Besuch wert gewesen.

Leider hatten wir keinen Park- oder Stellplatz in petto. Von Ostuni ging es über Cisternino und Locorotondo nach Alberobello. Dort gab’s einen Stellplatz mit Strom.

Wir zahlten 10 Euro für 6 Stunden inkl. Strom und V+E.  Es empfiehlt sich den Straßenschildern für LKW zu folgen! Auch muß man gut auf die Vekehrsführung im Ort achten und nicht nach Navi fahren!
In Alberobello wollten wir uns die UNESCO „Zona Trulli“ anschauen. Von der Stellplatz – Zufahrt geht man nach rechts, ca.100 Meter bis zur Kirche

Dann kann man die Trullihäuser nicht verfehlen. Wir gingen den Weg an der Kirche hinunter und waren hellauf begeistert. Es gab jede Menge von den witzigen Häusern

zu bewundern und eines durften wir (gegen 1 Euro Spende) von innen besichtigen. An einem weitern Haus wurden wir gebeten in den Garten mit Panoramaausicht zu gehen. (Natürlich sollten wir auf dem Rückweg, in dem dazugehörenden Geschäft, Schmuck kaufen). Wir gingen aber weiter und gelangten am Ende der Straße mit den Souvenirläden an den Wochenmarkt vom Ort. Dort gingen wir etwas nach rechts und die 2. Straße zur Trulli – Chiesa wieder hinauf. Das älteste der Trulli Häuser hieß Siam.

Wir erstanden ein kleines Deko-Trullihaus für’s Womo und im selben Laden eine Flasche Wein vom Weingut des Albano Carrisi.

Dann schlenderten wir die steile Straße zum Stellplatz zurück und setzten die Fahrt Richtung Putignano fort. Weiter über Castellano Grotte ging es bis auf die SS 16 bei Monopoli. Von dort ging es bis kurz vor Cozze wohin wir abbogen, um durch Mola di Bari und Torre a Mare zu fahren. Dann ging es zurück auf die SS 16 und darauf weiter Richtung Manfredonia. Zwischen den Orten Molfetta und Bisceglie gab’s an der Abfahrt Molfetto ein wunderschönes Outlet-Village, welches wir leider verpaßten. Für uns ging es hinter Barletta rechts Richtung Margherita di Savoia. Dort gibt’s ein Thermalbad und Richtung Zapponeta die größten Salinen Europas.

Die Flamingos waren in einiger Entfernung zu sehen.

Die Salinen hatten eine tiefrosa Färbung.

Wir hielten ein paar Mal an, um die Flamingos zu beobachten. Dann ging es weiter zum heutigen Campingplatz von Manfredonia „Lido Salpi“. Gefunden im ACSI Campingführer 2017, Europa 2, Seite 570.

Der Platz liegt mit direktem Strandzugang und schönen, sandigen Strandabschnitt direkt an der Adria.

Der Markt hatte auch geöffnet, ebenso das Ristorante. Der Platz ist zweigeteilt. Einmal mehr am Strand und das andere Stück links der Rezeption gelegen. Dort platzierten wir uns gleich vorn. Nachdem wir geduscht hatten und vorm Womo saßen, erschien eine Katzenmama mit ihren 4 Jungen. Nachdem ich sie mit 5 Scheiben Jagdwurst versorgt hatte, wovon sie 4 zu ihren Jungen schleppte, war Muschi unser Gast.

 

248 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

24. Tag 19.5.

 

Gegen 7 Uhr, 15 Grad, sonnig.
Weiterfahrt gegen 8.30 Uhr.

Vom Campingplatz „Salpi“, kurz vor Manfredonia, ging es heute hinauf in die Bergwelt des „Parco Naz. Del Gargano“ mit seinen Wäldern (Forest Umbra) und unzähligen Grotten zwischen Masseria Mattinatella und Vieste. Ab Manfredonia ging es zunächst auf der SP 89 bis Mattinata. Dort zweigten wir auf die SP 53 ab und fuhren Richtung Porto Mattinata.  Kurz vor Masseria Mattinatella führte die Strecke wieder auf die SP 89. Dieses war eine zauberhaft Strecke. Wir stoppten mehrfach, um den Blick auf’s Meer mit seinem tiefblauen Wasser und Grotten 

zu genießen. Die Felsen leuchteten in der Sonne. Zur linken Seite erhob sich das Gebirgsmassiv „Promontorio del Gargano".

Bei Vieste führte uns das Navi leider durch eine Nebenstraße nach Peschici.

Wenn man nicht alles selbst macht. Von dort ging es Richtung Isola Varano und Lido di Torre Mileto. Von der Strecke hatten wir uns mehr erhofft, führt sie doch links am „Lago di Varano“ und rechts an der Adria entlang. Es war weder vom See noch vom Meer etwas zu sehen. Zum Glück hatten wir vorher bei Lido de Sole gestoppt und am Steinstrand Muscheln gesammelt. Hinter Lido di Torre Milento ging es Richtung Apricena, wobei wir bis Masseria San Nazzario auf der SP 693 fuhren. Dahinter ging es wieder auf der SP 89 über Apricena und San Severo Richtung San Paolo, auf der SP 16ter. Bis Chienti ging es teils serpentinenartig voran. Serracapriola lag hübsch in der Sonne auf dem Berg.

Irgendwie war unser Navi  heute nicht in Form. Von Serracapriola sollte es direkt weiter bis Termoli gehen, aber „Mathilde“ schickte uns bei Chienti nach rechts, Lido di Chienti und dort auf die SS16 Richtung Termoli. Die SS16 brachte uns auch zu unserem heutigen Tagesziel, mit kleinen Abzweigungen während der einzelnen Ortsdurchfahrten. Es ging von Termoli über Vasto, Ortona, Pescara und Montesilvano nach Pineto zum Campingplatz „Pineto Beach“

– Achtung, unbedingt den Beschilderungen im Ort zum Campingplatz folgen! Auf dem Weg dorthin entdeckten wir diese Stelzenhäuser

mit den Senknetzen zum Fische fangen. In einigen waren Restaurants eingerichtet worden. Alle durch- bzw. umfahrenen Orte vorher waren für uns nicht groß von Interesse, so dass wir schnurstracks zu unserem auserwählten Campingplatz fuhren. Gefunden im ACSI Campingführer 2017, Europa 2, Seite 564

 

363 km gefahren, 7,5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

25. Tag 20.5.

 

Gegen 7.15 Uhr, 19 Grad, wolkig, nach nächtlichem Gewitter.
Weiterfahrt gegen 9 Uhr.

Zunächst ging es heute in den Ort Pineto zurück und dort etwas rechts ab, Richtung Atri, also ins Gebirge. Je höher wir kamen, desto besser waren die Ausblicke über die Täler und auf den „Parco Naz. del Gran Sasso“

Die SP 535 führte uns an Atri vorbei, durch Fontanelle und nachdem wir den Fluß „Vomano“ überfahren hatten, auf die SP 150 Richtung Roseto degli Abruzzi und dort auf die SS16. Diese war heute unser Begleiter an zig verschiedenen Orten entlang, bis zum heutigen Campingplatz in Riccione. Besonders sehenswert (was man im Durchfahren so erkennen konnte) war der Ort Fano, kurz vor Pesaro. Den müssen wir uns irgendwann noch mal genauer ansehen. Es ging also weiter an mehreren Adriastränden entlang bis zum Campingplatz „Adria“ in Riccione.

Gefunden hatten wir auch diesen Platz im ACSI Campingführer 2017, Europa 2, Seite 540. Sehr schön gelegen, direkt gegenüber der Straße am hübschen Strand der Adria.

Übrigens war heute der bisher kühlste Tag mit 15-17 Grad und etwas Regen.

 

245 km gefahren, 6 Stunden reine Fahrzeit

 

 

26 Tag 21.5.

 

Gegen 7.30 Uhr, 16 Grad, wolkig nach abendlichen und nächtlichem Starkregen.
Weiterfahrt gegen 9.15 Uhr.
Vom Campingplatz in Riccione führte uns die heutige Etappe Richtung Rimini und dort auf die SP 72 nach San Marino. Dort hatten wir in Borgo Maggiore einen Stellplatz in der Nähe der Seilbahn (Funivia) gewählt. Parcheggio P13 mit Womo-Symbol. Laut Stadtplan gibt’s 2 weitere Stellplätze P10 ohne V+E und P12 mit V+E genau wie auf P13. Darum haben wir uns aber nicht gekümmert. Vom P13 wies uns ein Hinweisschild den Weg aufwärts zur Funivia. Es ging ein ganzes Stück steil bergan. (Für Rollifahrer, Kinderwagen, Gehbehinderte nicht empfehlenswert).

Wenn man den Aufstieg geschafft hat, steht man direkt beim Zugang zur Funivia.

An der Seilbahnstation gibt’s P11, aber nur für PKW und kostenpflichtig. Wir mußten noch ein kurzes Weilchen warten, dann öffnete sich die Tür zur Seilbahn. Die Fahrt kostete für 2 Personen hinauf und hinab 9 Euro und dauert knapp 2 Minuten. Oben wurden wir mit Musik empfangen und einem betörenden Duft von verschiedenen Lavendelprodukten, die direkt am Ausgang der Funivia angeboten wurden. Wir mußten zuerst die Aussicht über die Altstadt und die übrige Gegend genießen.

Dann begannen wir unseren Rundgang durch die Festungsanlage. Es ging an etlichen Sehenswürdigkeiten auf- und abwärts. Besonders hübsch fanden wir die „Piazza d. Liberta“ mit der Freiheitsstatue und dem „Öffentlichen Palast“

Es gab im gesamten Areal mehrere Museen, z.B. das „Vampirmuseum“. Wir wanderten bis an die „Piazza Fabbri“ mit dem „Porta Nova“. Von dort gingen wir über Treppen hinauf zum Turm 2 und über eine Steinbrücke zum Turm 1.

Von überall konnte man sehr weit in die Landschaft schauen.

Vom Turm 1 gingen wir Richtung Funivia und kamen am Vampirmuseum vorbei.

In einem Souvenirgeschäft mußten 2 Kaffeebecher und ein paar Kleinigkeiten für die Enkel mit. Dann ging’s weiter Richtung Funivia, wo man die „Basilika des heiligen Marinus“ bewundern konnte. Nachdem wir dort oben gute 2 Stunden rumgewandert waren, ging es mit der Seilbahn wieder abwärts.

Dann liefen wir den steilen Weg zum Parkplatz abwärts und fuhren weiter. Wenn man den Beschilderungen vom Parkplatz aus folgt, kommt man in etwa 300 Metern abwärts an die Gedächniskapelle des heiligen Marino. Es gibt einen Parkplatz, aber man muß etliche Treppen emporsteigen.

Das ersparten wir uns aber. „Sacello del Santo“ wurde die Kapelle genannt, dort im Fels gelegen wie es schien. Nun ging es zurück Richtung Rimini, wie gekommen auf der SP 72. Zwischen Dogana und der Unterführung der A 14 gab’s rechts der Straße einen riesigen Spielzeugladen, den ich auf dem Hinweg schon entdeckt hatte. Dort parkten wir an, denn ich wollte für meine jüngste Enkelin ein Geburtstagsgeschenk erwerben. Da ich wußte was es sein sollte, hatten wir richtig Glück, denn wir kamen 5 Minuten vor Ladenschluß um 13 Uhr / Sonntag an. Wir huschten flott ans Ende des Ladens, griffen zu und flitzten zur Kasse. Puh, geschafft, zufrieden und glücklich. Dann ging die Tour zur SS 16 bis zum 2. Zwischenziel in Ravenna. Dort hatten wir ebenfalls einen Womo-Stellplatz im Zentrum auserkoren. Sowohl den Stellplatz in San Marino, als auch diesen in Ravenna fanden wir im Bordatlas Europa 2017. Stellplatz Ravenna, Piazza della Resistenza.

Man konnte für 0,50 Euro / Stunde parken oder für 2,25 Euro / 24 Stunden. Strom und V+E waren nicht vorhanden. Bis in das historische Stadtzentrum läuft man ca. 15 Minuten. Am besten zu finden und einfach ist es, in Richtung der Fontäne mit dem Mosaikornamenten zu gehen, dort die Straße zu überqueren und der Beschilderung über die Treppe bei diesem Gebäude

zu folgen. Später folgten wir den Hinweisschildern zu den Sehenswürdigkeiten und nutzten gleichzeitig unseren Stadtplan vom ADAC.  Zuerst gelangten wir zur „Basilica di San Vitale“

und dem „Mausoleo di Galla Placidia“. Von dort liefen wir zur „Battistero degli Ariani“.

Über die Einkaufspassage „Via Camillo Cavour“ kamen wir zur rechten Seite auf „Piazza Popolo“ mit dem „Palazzo Comunale“ und dem Theater. Etwas weiter gelangten wir zur „Tomba di Dante“

und dahinter zur „Chiesa di San Francesco“

Von dort gingen wir zurück zum „Piazza Popolo“ und zur „Via Camillo Cavour“. Von dort ging es zum Parkplatz zurück. Inzwischen war es doch wieder sehr sommerlich warm geworden und wir waren restlos k.o.. Zum Glück war der Weg über die SP 309 zum "Campingplatz Florenz" in Lido di Scacchi

nicht allzu weit. Gegen 16 Uhr kamen wir dort an und es herrschte Hochbetrieb, fand dort doch ein Jesuitentreffen statt und viele Plätze waren bis gegen Abend belegt. Wir bekamen aber zum Glück einen bereits freien Platz und nahmen sofort an. Da die junge Dame uns zu Anfang eine falsche Platznummer genannt hatte, irrten wir etwas planlos umher, stellten dann zum Glück selbst (laut Rechnungsbeleg) fest, dass uns Nr. 186 zugeteilt war. Der war dann fix gefunden in der "Via Ferrara". Wir so k.o. und gingen zuerst duschen. Danach wurden Fotos gesichert und der Bericht verfasst. Später, gegen 22 Uhr war es recht ruhig geworden und wir beschlossen, uns noch etwas Bewegung zu verschaffen und liefen über den großen Platz. Geprägt durch viele Mobilheime, aber sehr, sehr schön. Direkter Strandzugang, Ristorante mit Tischen am Strand (brechend voll), Swimmingpool, Markt, ausreichend Duschen und WC’s. Super. Gefunden hatten wir auch diesen Platz im ACSI Campingführer 2017, Europa 2, Seite 537. Gegen 22.30 Uhr gaben wir noch ein paar Zwischenziele für die morgige Tour ins Navi ein. Dabei klang der Abend bei italienischem Bier und Wein aus.

 

 

151 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

27. Tag 22.5.

 

Gegen 7 Uhr, 16 Grad, sonnig, trocken.
Weiterfahrt gegen 8 Uhr.
Vom Campingplatz in Scacchia ging es Richtung Lido di Volano und dort nach links, am See „Valle Bertuzzi“ entlang (auf den man aber keine Sicht hatte), auf die SS 309 Richtung Taglio di Po. Dort überfuhren wir den „Po“ und bogen gleich danach rechts ab, Richtung Ca’Venier. Wir wollten etwas mehr durch den „Parco Delta de Po“ reisen. Bei Ca’Venier bogen wir nach Scanarello bzw. Porto Levante ab. Dort durchfuhren wir eine wundvolle Landschaft mit brütenden Vögeln, Flamingos, jagenden Raubvögeln usw. Rechts lag „Foce del Po di Maistra“ und links das riesige „Val Pisani“. Wir stoppten nach Möglichkeit etliche Male um Fotos zu machen. Zuerst bei Scanarello, mit Sicht auf  „Foce del Po di Maistra“

Bei Porto Levante verfransten wir uns etwas in der Lagunenlandschaft und gelangten auf die „Isola Albarella“. Wir kurvten das Ende zurück und bogen dann kurz vor Porto Levante rechts ab, Via Moceniga. Dort fuhren wir immer der Straße folgend durch das wunderschöne Po-Delta. Einige 100 Meter lief ich voraus, um Fotos zu machen. Wir machten Parkplatz-Hopping, die schmale Straße ließ es nicht zu, einfach irgendwo zu halten.

Die Via Moceniga brachte uns ohne Firlefanz durch die Lagunen bis knapp hinter Volto an der SS 309. Diese brachte uns Richtung Chioggia. Eigentlich wollten wir einen Parkplatz ansteuern, aber natürlich für Womo’s verboten. Der Stellplatz in Sottomare lag uns für eine Stadtbesichtigung viel zu weit weg. Schien aber ein hübscher, zweigeteilter Ort zu sein. Einmal die Altstadt mit Kanälen und Baudenkmälern sowie dem angrenzendem Badeort Sottomare.

Wir verließen Chioggia auf der SS 309 Richtung Venezia. Dort war unser Ziel für heute. Genauer gesagt in Campalto auf dem Campingplatz „Rialto“

Gefunden im ACSI Campingführer 2017, Europa 2, Seite 523. Direkt am Aus- bzw. Eingang gab es eine Bushaltestelle nach Venedig. Tickets gab’s für 3 Euro /p.P. (Hin- und Rückfahrt) an der Rezeption des Campingplatzes. Links vom Campingplatz fanden wir einen Lidl, wo wir noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen mußten.

 

225 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit

 

28. Tag 23.5.

 

Gegen 7 Uhr, 19 Grad, sonnig und trocken.
Heute stand ein Stadtrundgang durch Venedig auf dem Plan. Wie schon erwähnt, hatten wir gestern gleich 2 Bustickets für die Hin- und Rückfahrt am Campingplatz gekauft. Gegen 8.40 Uhr fuhr der Bus (Linie 19) nach Venedig, ca. 10 Minuten. Dort kamen wir am Busbahnhof auf der „Piazza Roma“ an. Zurück muß man die Linie 5 (Venezia – Campalto) nehmen. Nicht einsteigen, wenn Venezia – Aeroporta dran steht! Am Campingplatz bekamen wir genaue Infos ausgehändigt.
Wir begannen unseren Rundgang über die große Fußgängerbrücke. (Ach, am Busbahnhof kann man gute Stadtpläne kaufen, ratsam. Wir liefen nach unserem ADAC Stadtplan). Als wir die Brücke überquert hatten, waren wir im Stadtteil Cannaregio angelangt. Es ging am Bahnhof vorbei und ein Stück am „Canal Grande“

bis es darüber eine Brücke gab. Davor zweigten wir leicht nach links ab, um zum ehemaligen „Ghetto“ der venezialischen Juden zu gelangen. Zuvor kamen wir auf den „Campo San Geremia“.

Dahinter zweigten wir erneut nach links ab, überquerten eine weitere Brücke und folgten dann den Beschilderungen zum Ghetto.

Am Mahnmal bogen wir leicht links ab und überquerten wieder eine Brücke und liefen ein ganzes Stück die „Fondamento degli Ormisini“ entlang. Wo das „Fond. D. Ormisini" auf „Fond della Miserieordia“ übergeht, bogen wir wieder links ab und gingen Richtung „Campo dei Mori“ mit der „Madonna de L’Orto“ Basilica.

Von dort gingen wir auf der „Fond. Della Misericordia“ 

zurück und links bis zu einer weiteren Brücke, die wir ebenfalls überquerten und blickten zur linken Seite auf „Canal della Misericordia“. Wir gingen dort in Richtung der „Rialto“ Brücke bzw. zum „Campo d’Oro“.

Über einen weiteren „Campo S.S. Apostoli“ gelangten wir durch ein paar schmale Gassen endlich zur „Rialto“ Brücke. Am „Campo S.S. Apostoli“ wurden wir Zeuge einer Trauerzeremonie via Boot. Unfassbar, dass es Zeitgenossen gibt, die die Trauergemeinde samt Sarg fotografierten. Uns zog es zur „Rialto“ Brücke

Bis dorthin hatten wir ein Stück des 2. Stadtteils „Santa Croce“ durchlaufen und kamen langsam dem 3. Stadtteil „San Marco“ näher. Die „Rialto“ Brücke verbindet diese beiden Stadtteile. Etliche Palazzi reihen sich sowohl gen Norden, als auch gen Süden am „Canal Grande“ auf. Die 28 Meter Spannweite der Brücke beherbergt 2 Ladenzeilen.

Der Nordteil der „Rialto“ Brücke war mit unzähligen Gondeln übervoll. Lieferantenboote

hatten festgemacht und es gab Anlegestellen für z.B. Wassertaxis. Wir beobachteten eine ganze Weile das Getümmel auf dem „Canal Grande“ und machten uns, den Beschilderungen nach „San Marco“ folgend, auf den Weitermarsch. Durch ein paar Gassen gelangten wir auf den schönsten Platz, den ich bisher je gesehen hatte. Hin und weg staunten wir über die Architektur der „Basilica di San Marco“.

Der „Torre dell Orologio“ ließ mit seinen Hammerschlägen laut von sich hören.

Vor der „Basilica di San Marco“ hatten sich elend lange Warteschlangen gebildet. Das sparten wir uns. An „San Marco“ vorbei schloss sich der „Palazzo Ducale“ an.

Unübersehbar erhob sich der 98,6 Meter hohe Glockenturm von „San Marco“, der „Campanile di San Marco“.

In Richtung „Canal Grande“ erhoben sich 2 monolithische Säulen,

an denen entlang man auf die „Piazzetta“, dem offenen Platz am „Canal Grande“, kommt. Dort bot sich uns ein fantastischer Blick über den „Canal“. Gegenüber, am Ende des Stadtteils „Dorsoduo“ sahen wir die einstige Zollstation „Dogana da Mar“ und die Barockkirche „Santa Maria della Salute“.

Wir gingen ein Stück am „Canal Grande“ entlang, bis zum „Giardini ex Reali“ und kehrten dann zum „Piazza San Marco“ zurück. Dummerweise vergaßen wir, dass wir noch ein Stück nach links am „Canal Grande“, zur Seufzerbrücke „Ponte die Sospiri“ wollten. Wir gingen von der „Piazetta“ durch die Arkaden der „Loggetta Libretta“ und dem „Caffe Florian“ komplett um den „Piazza San Marco“, bis zur „Basilica San Marco“ zurück. Am „Canal Gande“ gab’s einige Souvenirstände, wo man u.A. auch Karnevalsmasken

erstehen konnte und allerlei Touristennepp. Unter den Arkaden gab’s jede Menge Geschäfte und kleine Caffees. Nachdem wir uns lange genug auf dem „Piazza San Marco“ aufgehalten hatten und uns satt gesehen hatten, wanderten wir zurück, den Beschilderungen zur „Rialto“ Brücke folgend. Auf diesem Weg mußten wir nun die „Rialto“ Brücke überqueren um danach Richtung Stadtteil „San Polo“ zu gehen. Zuerst kamen wir auf den „Campo San Giacomo di Rialto“ mit der Kirche.

Daran gingen wir vorbei bis an die nächste Kreuzung und bogen nach links, den Beschilderungen nach „Piazza Roma“ (Busbahnhof) folgend zum „C. Madonetta“. Von dem zweigten wir kurz noch einmal zum „Canal Grande“ mit „Campo di S. Silvestri“ ab. Dann ging es zurück zur „C. Madonetta“ und über einen weiteren kleinen „Camp S. Aponal“ zum angestrebten „Campo San Polo“.

Dort gab’s einen Eispavillon und Bänke im Schatten, sowie einen Brunnen, an dem wir unsere Wasserflasche auffüllten. Am Eispavillon kamen wir natürlich auch nicht vorbei. Nachdem wir eine Weile im Schatten gerastet hatten setzten wir den Weg fort. An der Kirche vorbei nach rechts ging es zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem „Campo dei Frari“ mit der gewaltigen Kirche „S. Maria Gloriosa dei Frari“.

Diese umgingen wir linker Hand zum „Campo S. Rocca“ mit der gleichnamigen Kirche und der „Scuola Grande di San Rocca“.

Von dort ging es endgültig Richtung Busbahnhof, über den „Campo di Tolentini“ mit der Kirche „S. Nicolo di Tolentini“

und gegenüber dem Deutsch – Österreichischen Konsulat.

Am „Parco pubblico“ / „Gardino Papadopoli“ vorbei, über eine letzte Brücke gelangten wir zum Busbahnhof. Dort warteten wir ca. 10 Minuten in praller Sonne auf unseren Bus. Zum Glück standen wir direkt vor der Tür des Busses als dieser hielt, stiegen ein und fielen völlig k.o. auf den 1. Sitz an der Tür. (Einzelsitz, mit 2 Personen, haben wir gelacht). Für den Rest des Tages war Ruhe, duschen und der Besuch der Pizzeria des Campingplatzes angesagt. Sehr zu empfehlen, gutes Essen, guter Wein. Dann gings ans Bericht schreiben. Die morgige Tour Richtung Österreich stand zum Glück schon.

 

29. Tag 24.5.

 

Gegen 7.30 Uhr, 20 Grad, bedeckt, trocken.
Weiterfahrt gegen 9 Uhr.
Vom Campingplatz in Campalto ging es zuerst nach Lido di Jesolo auf die „Literalo del Cavallino“. Uns trieb die Neugierde dorthin, hatten wir darüber schon oft Berichte im TV gesehen. Von den unzähligen Campingplätzen  und den angrenzenden Stränden war nichts zu sehen. In Punta Sabbioni erhofften wir einen Blick von der anderen Seite der „Laguna Veneta“ auf Venedig zu erhaschen. Zum Parken gab’s unzählige Möglichkeiten, aber nur für 10 Minuten wollten wir keine Parkgebühren zahlen, sehr zum Leidwesen der Parkplatzbetreiber, die uns schon zuwinkten. Wir kehrten um und fuhren nach Cavallino zurück, parkten bei den Einkaufsmärkten und kauften am Stand daneben frisches Obst und Gemüse.

Dann fuhren wir zurück Richtung Jesolo. Dahinter fuhren wir über Orte wie Eracla auf SP 42, am Fluß „Piave“ entlang, durch S. Dona di Piave, Novento di Piave, Romanziol und Salgareda nach Ponte die Piave. Dort bogen wir auf die SS 53 Richtung Treviso ab.Hinter Treviso ging es nach Feltre auf der SR 348 weiter. Dann wechselten wir erneut auf die SS 50 bis Arten und auf SS 50Bis bis an eine Umleitung bei Arsie. Diese führte uns kurvenreich in die Höhe und bescherte uns fantastische Ausblicke auf ein altes „Kastell“.

Wir folgten den LKW’s, die sich vor uns durch die Kurven zwängten und ebenfalls zur SS 47 unterwegs waren. Dieses war eine äußerst sehenswerte Umleitungsstrecke, wie wir feststellten. Schließlich ging es auf die SS 47 Richtung Trento. Bei Trento wählten wir die SS 12 Richtung Bolzano, wurden aber bei Lavis durch einen Stau gestoppt.Nachdem wir ca. 15 Minuten dumm rumgestanden hatten, etliche Autos kehrt gemacht hatten, ebenso Motorräder, taten wir das ebenfalls und fuhren nach Trento zurück und dort auf die A 22 Richtung Bolzano. Sie verläuft parallel zur SS12 und führte uns durch die traumhafte Bergwelt der „Dolomiten“.

Wie wir später im TV erfuhren, hatte eine Etappe der „Giro di Italia“ den Stau auf der SS 12 verursacht. War aber leider nichts von zu sehen. Zwischen Trento und Bolzano wurden wir links der Straße vom „Parco Brenta“ und rechts vom „Parco Monte Corno“ begleitet.

Hinter Bolzano erreichten wir zunächst die „Sarntaler Alpen“. Wieder ein Stück weiter Richtung Innsbruck kreuzten wir die „Alpi Sarentini“ mit ihren über 2000 Metern hohen Bergen unsere Route. Diese gingen über in die „Zillertaler Alpen“. Es gab wunderschöne Ausblicke, auch auf die Täler der Gegend.

Der „Brennero“ brachte uns über die Grenze nach Österreich und weiter Richtung Innsbruck auf der A 13 inzwischen. Links der A 13 erreichten wir zunächst das „Geschnitztal“ und etwas weiter das traumhaft schöne „Stubaital“. Dann überfuhren wir die „Europabrücke“ und setzten den Weg zum Campingplatz in Natters fort. Einen tollen Blick hatten wir auf die „Olympiaschanze“

Am Campingplatz „Ferienparadies Natterer See“

herrschte Hochbetrieb Dank Feiertag. Zum Glück bekamen wir (zwar nicht den Besten) immerhin einen Platz angeboten. Dieser war nicht besonders gut ausgeschildert, aber da wir die Platzübersicht von vorne bis hinten studiert hatten, blieb eigentlich nur dieser Platz übrig. Zunächst hatte ein anderer Womo-Fahrer unsere Stromsäule in Beschlag. Das Problem beseitigte ruck zuck der Platzwart. Wir richteten uns ein und warteten bis der leider angesetzte Regen nachließ.
Diesen Platz hatten wir im ACSI Campingführer 2017, Europa 1, Seite 419 gefunden.
Später machten wir natürlich noch eine Platzrunde. Der Campingplatz liegt fantastisch. Ringsum die Berge und unten am Platz der See.

Den See kann man auf einer Brücke durchlaufen, um zum Restaurant zu gelangen, oder auch hinten zum Tor hinaus. Oberhalb des Sees gab’s auch verschieden große Hütten und Chalets. Das Sanitärgebäude war im OG des Rezeptionsgebäudes untergebracht worden. Dort gab’s auch eine Terrasse, von der man wunderschön die Berge bestaunen konnte.

Das Sanitägebäude war echt der Knaller. Es gab in jeder Dusche auch ein Waschbecken. Man konnte sich sogar einen Fön nehmen. Die gab’s reichlich zur freien Verfügung. Das Gebäude war top gepflegt. Ein solches Sanitärgebäude verdient alleine schon die 5 Sterne. Super.
Wir schauten uns später noch das Relegationsspiel im TV an und planten den weiteren Weg der Heimreise.

 

468 km gefahren, 8 Stunden reine Fahrzeit