1. Tag 29.9.

 

Kurzfristig konnte ich noch ein paar Tage wegfahren, allerdings ohne Heike und ich entschied mich nach Dänemark zu fahren. Die folgende Tour ist schon öfter in unseren Reiseberichten erwähnt, deshalb hier nur in Kurzform die Ereignisse. 

Ich startete um 10.15 Uhr und fuhr auf der A7 Richtung Norden. Vor der Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal gab es einen Stau, weil dort die Brücke saniert wird. Danach ging es ohne weitere Probleme auf der E45 bis Frederikshavn und dann weiter über 40 bis nach Grenen, an der Nordspitze von Jütland, auf den Grenen Campingplatz.

Später machte ich noch einen Spaziergang zum Leuchtturm.

561 km gefahren, 6 Stunden reine Fahrzeit

 

2. Tag 30.9.

 

8 Uhr 13 Grad, stürmisch

Man war das eine stürmische Nacht. Das Womo wackelte in der Nacht, weil es sehr windig war und somit war kaum an Schlaf zu denken. 

Um 10 Uhr ging ich zum Strand der Ostsee und dort immer am Wasser entlang bis zur Nordspitze, dort wo Nord- und Ostsee aufeinandertreffen und das war bei dem Sturm schon sehr heftig. Die lange Sandspitze, die nach rechts gebogen ist, war nicht mehr zu sehen.  

Ein Seehund kam angeschwommen, traute sich aufgrund der vielen Menschen aber nicht an Land. Anschließend wanderte ich zum Campingplatz zurück. 

 

 

3. Tag 1.10.

 

Um 8 Uhr 15 Grad. In der Nacht war es immer noch windig.

Ich sah mir das Formel 1 Rennen an und fuhr dann weiter und zwar nach Hirtshals. Ich sah mir dort den neu gebauten Osthavn an und fuhr dann auf den Hirtshals Campingplatz beim Leuchtturm. Gut, dass es dort eine Webcam gibt, denn so ersparte ich mir, selbst Bilder zu machen. :-)

Hier war es erstaunlicher weise total windstill. Ich ging dann noch ein Stück durch den Ort 

und zum Hafen.

 

66 km gefahren, 1,5 Stunden reine Fahrzeit.

 

4. Tag 2.10.

 

8 Uhr 14 Grad und Nieselregen.

Am Vormittag ging ich in den Ort und kaufte ein paar Lebensmittel ein. Am Nachmittag ging ich nochmal los und zwar zuerst unten am Wasser entlang Richtung Leuchtturm, dann die Düne hoch und durch die Bunker zurück zum Campingplatz.

 

5. Tag 3.10.

 

Um 8 Uhr 12 Grad Trocken und stürmisch.

Zuerst fuhr ich nur dorthin, wo bis vor ein paar Jahren die Maarup Kirke stand. Diese ist nicht mehr da und der dazugehörige Friedhof wird auch immer kleiner, da er an der Steilküste liegt und diese immer weiter abbricht. Da schon einige Gräber abgestürtzt sind hat man schon einige Grabsteine an einer Stelle zusammengelegt.

Eigentlich wollte ich noch zum Rudbjerg Knude Leuchtturm, aber bei dem Sturm ließ ich es lieber bleiben. Also fuhr ich weiter nach Blokhus. Dort ging ich in den Skulpturenpark. Früher waren hier nur Sandskulpturen, aber nun sind dort auch Skulpturen aus Holz, Metall und Stein.

Weiter ging es Richtung Slettestrand. Unterwegs hielt ich noch bei der Fosdalenplantage. Von dort hat man eine tolle Sicht über die Gegend. 

Danach ging es kurz zum Slettestrand, um zu sehen ob die Krabbe wieder da ist, denn bei unserem letzten Besuch war sie nicht mehr da, aber nun war sie wieder da. 

Dann fuhr ich über Svinklöv nach Lögstör, weil hier der einzige offene Stellplatz in der Nähe war. Aber die Rasenfläche war von anderen Wohnmobilen so ramponiert worden, dass ich Angst hatte, mich festzufahren. Schnell weiter zum Campingplatz in Lögstör, aber hier leider nur Wiesenplätze und matschig vom Regen. Also weitersuchen, nächster Campingplatz in Thisted, aber auch dort der Boden völlig aufgeweicht. Da würde ich mich garantiert festfahren. Nächster Campingplatz ist in Hanstholm. Den kannte ich, denn dort waren wir schon und welch Überraschung: 10 neue Plätze für Wohnmobile mit betontierten Fahrspuren. 

Ich ging dann noch kurz über den Platz und hinunter zum Meer. Hier war es wieder sehr stürmisch, aber oben auf dem Platz total windstill.

 

226 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit

 

 

6. Tag 4.10.

 

Gegen 8 Uhr 12 Grad, bedeckt.

Heute fuhr ich zuerst nach Vigsö und schaute mir die Bunker im Meer an. Hier war es wieder stürmisch und die Wellen krachten gegen die Bunker.

Da es wieder anfing zu regnen, eilte ich zum Womo zurück und fuhr nach Hanstholm. Dort entdeckte ich ein neues Surferrevier. Ich sah ihnen eine zeitlang zu und fuhr dann nach Klittmöller. Leider regnete es bei meiner Ankunft und ich fuhr gleich nach Nr. Vorupör weiter. Dort war es zwar trocken, aber natürlich auch stürmisch. Ich ging zur Mole, aber nicht hinauf, weil es viel zu windig war.

 

Dann ging es weiter nach Agger und dann bei dem Wetter nicht mit der Fähre nach Thyborön, sondern außenrum über die Oddesundbrücke und Lemvig nach Thyborön. Der Campingplatz dort war aufgrund des aufgeweichten Bodens nicht zu gebrauchen, also fuhr ich noch zum Sneglehuset,

parkte dort und ging noch zu den Bunkern am Strand. 

Dann eilte ich zum Womo zurück, denn es fing wieder an zu regnen. Ich fuhr weiter zum Bovbjerg Leuchtturm. Dort war es so stürmisch, daß ich nicht ausstieg und weiter nach Thorsminde fuhr. Der dortige Campingplatz

hat wenigstens ein paar Plätze, wo man stehen kann, ohne sich festzufahren.

 

219 Km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit

 

7. Tag 5.10.

 

Um 8 Uhr 12 Grad, bedeckt, windig.

Zuerst fuhr ich in den Hafen von Thorsminde. Dort schaute ich mir den vor ein paar Jahren neu gestalteten Damm an, der aber bei dem Wetter besser aussah als ich vermutet hatte.

Dann ging es nach Houvig an den Strand, um auch dort die Bunker anzusehen.

In Söndervig kaufte ich mir noch eine Jacke und ein paar Lebensmittel und fuhr dann Richtung Ringköbing. Nach ein paar Kilometern bog ich rechts in den Baggesvej ab und fuhr diesen bis zum Ende durch. Auf dem dortigen Parkplatz hielt ich an. Viele Surfer waren auch da um im Ringköbing Fjord zu surfen. Ich wollte mir aber den neuen Bagges Daemning Radweg ansehen. Dieser führt über 2 Brücken, durch den Fjord, 

zur anderen Seite des Fjordes. Dort kommt er, etwas südlich von Söndervig, wieder an Land.

Nach der Besichtigung fuhr ich nach Hvide Sande auf den Campingplatz Hvide Sande. Dort suchte ich mir einen windgeschützten Platz.

 

71 km gefahren, 1,5 Stunden reine Fahrzeit

 

8. Tag 6.10.

 

Gegen 8 Uhr, 11 Grad, sonnig, teilweise bedeckt.

Am Vormittag ging ich in den Ort und über die Brücke. Dort bog ich rechts ab und bummelte durch den Tyskerhavn und zu den Hausbooten. Dann schlenderte ich noch durch die Einkaufsstraßen und ging zum Platz zurück. Heute war endlich schönes Wetter und ich konnte mich sogar draußen in die Sonne setzen. Am Nachmittag ging ich noch an den Strand, aber dort war es nach wie vor sehr windig.

 

9. Tag 7.10.

 

Gegen 8 Uhr, 12 Grad, Nieselregen.

Kurz vor 10 Uhr brach ich auf um nach Hause zu fahren. Durch den „Bettenwechsel“ in den Ferienhäusern herrschte starker Verkehr. In Nymindegab staute es sich schon etwas und in Varde stand ich sogar, weil der Rückreiseverkehr enorm war. Ich entschloß mich nicht Autobahn zu fahren, weil dort fast alle fuhren, sondern fuhr Landstraße Richtung Ribe und später über Lögumkloster zur Autobahn. Unterwegs kaufte ich noch Kartoffeln, die Heike so liebt, statt Blumen. Hahaha.  Leider kam ich vorm Nord-Ostsee-Kanal in einen Stau und brauchte genau 1,5 Stunden, bis ich die Brücke hinter mir hatte. Dann ging es problemlos nach Hause.

 

341 km gefahren, 6,5 Stunden reine Fahrzeit

 

Ich war 9 Tage unterwegs und habe auf 5 verschiedenen Campingplätzen übernachtet. Es waren insgesamt 1484 km, für die ich 25 Stunden reine Fahrzeit brauchte.