1. Tag 13.4.

 

Auf geht’s in die neue Saison.
Uns führte die 1. Reise nicht wie gewohnt nach Dänemark sondern an die Ostseeküste. Ziel war der Campingplatz „ Am Freesenbruch“ in Zingst / Darß.
Von Hamburg ging es zunächst auf der A1 bis zum Kreuz Lübeck und dort auf die A20 bis zum Kreuz Rostock. Dort verließen wir die A20 und fuhren über die B105 bis Löbnitz. Dort ging es links über Barth und Bresewitz nach Zingst.
Auf den Campingplatz wurde ich in der einen oder anderen promobil Zeitschrift aufmerksam. Da ich als Kind oft in Zingst und Prerow am Strand war, beschlossen wir diesen Platz als Saisoneröffnungsziel anzusteuern. Er liegt am Strandaufgang 16. GPS-Daten: N54°26‘20“   O 12°39‘39“

Wir hatten uns zum 1. Mal einen Platz reservieren lassen, da ja Ostern war. In der Rezeption wurden wir freundlich in Empfang genommen. Es gibt einen großen Reisemobilhafen, der schon recht gut besucht war. Direkt daneben gibt es ein Restaurant und einen Imbiss sowie einen Kaffeeautomaten. Die 3 Sanitär- bzw. Servicegebäude waren in sehr sauberen Zustand. Im Campi-Shop kann man täglich frische Brötchen holen und sonst allerlei an nützlichen und weniger nützlichen Dingen erwerben. Wer mag kann sich in der Freesen-Lounge, dem Wellness- und Fitnesszentrum verwöhnen lassen, allerdings gegen Gebühren in verschiedener Höhe.
Nachdem wir uns platziert und den Platz abgewandert hatten, machten wir einen Spaziergang am Ostseestrand.

Das Wetter spielte gerade mit und es blieb trocken. Später testeten wir das Imbissangebot und stellten fest, es war lecker.

 

256 km gefahren, 3 Stunden reine Fahrzeit

 

2. Tag 14. 4.

 

Nach einer äußerst windigen Nacht mit Schauern ließ der Regen gegen 7 Uhr nach und wir hatten 7 Grad und nach wie vor starken Wind.
Um 7.30 Uhr öffnete der Campi-Shop und wir holten uns frische Brötchen zum Frühstück. Es gab eine reichhaltige Auswahl und geschmeckt haben sie auch.
Da das Wetter besser wurde als vorausgesagt, machten wir uns um 10 Uhr auf den Weg in den Ort. Dazu konnten wir links vom Sanitärgebäude 3, am Endes des Platzes, durch ein Tor den Selbigen verlassen. Wir gingen bis zum Ortsanfang, dort hoch auf den Deich und entlang bis zur Seebrücke.

Dort kann man stündlich mit der Tauchgondel ins kühle Nass der Ostsee hinabgleiten. Kostenpunkt 9 Euro p.P. ca. 30 – 40 Minuten. Auf der Seebrücke wehte eine steife Brise und wir zogen es vor, gegenüber durch die Gassen zu schlendern. Dabei entdeckten wir das wunderschöne Restaurant „Skipper“.

Das Ortsbild ist insgesamt sehr hübsch und natürlich geprägt von Hotels, Ferienunterkünften, Restaurants und Souvenirläden. Wir schlenderten durch einige Straßen, gelangten dann an die Hauptstraße, die wir bis zum Campingplatz zurück gingen. Auf dem Campingplatz soll es heute ab 17.30 Uhr ein Fischbuffett im Biergarten vom Imbiss geben. Hoffentlich hält sich das Wetter noch. Dann gab’s einen winzigen Schauer. Als der vorüber war, machten wir wir einen weiteren Spaziergang auf dem Rundweg direkt am Campingplatz, Richtung Meiningenbrücke. Das wurde uns aber etwas zu langweilig und wir kehrten um.
Als wir am Campingplatz ankamen, herrschte dort Hochbetrieb. Wir gingen dann auf den Deich und bis zum Strandzugang 17, Richtung Prerow. Dort gingen wir an den Strand und bis zu unserem Strandübergang zurück. Danach war bis 16.30 Uhr Lesestunde.

Zu 17 Uhr wollten wir in einem nahgelegen Restaurant „Leuchtturm“ Fisch essen gehen, aber alles reserviert. Daher gingen wir ca. 50 m weiter zum Parkplatz beim Griechen „Athina“.

Dort wurden wir willkommen geheißen. Wir wählten Nr. 77 „Filetpfännchen" und dachten schon, wir würden nicht satt werden. Aber weit gefehlt. Das Essen war sehr lecker und wir reservierten gleich für den Samstag einen Tisch, denn da wollten meine Jungs zu Besuch kommen. Wie schön. Gut gestärkt liefen wir dann zum Campingplatz zurück und ließen den Tag ausklingen.

 

3. Tag 15.4.

 

Gegen 6.30 Uhr begann es zu regnen bei 8 Grad.
Wir genossen in Ruhe unser Frühstück und hofften auf etwas besseres Wetter. Leider Fehlanzeige, im Gegenteil, der Regen und Wind nahmen stark zu.  Ab und an gab’s kurze Aufhellungen und etwas Sonne, aber an Strandwanderungen waren wir heute nicht interessiert. Wir verbrachten den Tag daher überwiegend mit Lesen und Kreuzworträtsel. Gegen 16 Uhr hatte sich dann zum Glück aufgehellt und zur Ankunft meiner Söhne und meinem Enkel schien sogar die Sonne. Wir verließen  den Campingplatz und liefen über den Deich Richtung Zingst. Dort hatten wir zu 17 Uhr einen Tisch beim Griechen reserviert. Direkt vorm Restaurant gibt’s einen Spielplatz und ein paar Außenfitnessgeräte, die mein Enkel ausgiebig testete.
Nachdem wir dann lecker gegessen hatten wurde nochmals der Spielplatz in Beschlag genommen. Anschließend fuhren die 3 wieder heim. Wir kamen auch trockenen Fußes wieder auf dem Campingplatz an und knapp eine Viertelstunde später fing es ordentlich an zu regnen und zu stürmen. Unglaublich, wie im Herbst.

 

4. Tag 16.4.

 

Nach nächtlichem Regen hatten wir gegen 7.30 Uhr 5 Grad, aber der Regen hatte vorerst aufgehört.
Endlich, gegen 12.30 Uhr kam die Sonne wieder zum Vorschein und der Wind war fast komplett weg. Das nutzten wir um einen Strandspaziergang zu machen. Natürlich herrschte Hochbetrieb, weil alle den selben Gedanken hatten. Das Wetter blieb recht angenehm bis zur Nachtruhe.

5. Tag 17.4.

 

Nächtlicher Regen und Frühtemperaturen von 6 Grad bei mäßigem Wind und Nieselregen.

Gegen 10 Uhr verließen wir den Campingplatz und fuhren zuerst Richtung Ortsmitte von Zingst, bzw. soweit am Deich entlang, bis es für Kfz. Nicht weiter ging.. Dabei entdeckten wir noch einen Womo Stellplatz. Schien sehr beliebt bei Surfern gewesen zu sein und wohl auch mit Strom.
Wir machten zwangsläufig kehrt und fuhren in den Ort zurück und eine weitere Straße entlang, wo man am Kreisel Richtung Prerow fährt. Das taten wir und gelangten somit zum Hafen von Zingst, wo wir uns ein wenig umsahen.

Von dort setzten wir die Fahrt fort über Prerow und durch Born. In Wustrow fanden wir einen weiteren Womo-Stellplatz mit Strom.

Da es nun aber anfing heftig zu regnen, sparten wir uns weitere Stopps und setzten die Fahrt fort. Waren mit meiner Tante in Ribnitz verabredet. Bevor wir uns trafen, machten wir noch einen kurzen Rundgang durch Ribnitz. Da war ich seit Jahren nicht. Wir bestaunten das „Rostocker Tor“,

die Kirche

und das Rathaus.

Am Bodden gibt’s einen Womo Stellplatz, ohne Strom, wie wir feststellten. Auch gibt’s Hausboote, ob die zu vermieten waren, ließ sich leider nicht feststellen. Die Angler hatten sich auf dem letzten Holzsteg versammelt. Das schien dem Schwan gar nicht so zu gefallen. Wütend und mit heftigen Flügelschlag stürmte er davon.

Wir wanderten nun die Hauptstraße (Lange Str.) entlang um meine Tante aufzusuchen. Dabei entdeckten wir auf dem Markt ein sehr einladend aussehendes, griechisches Restaurant.

Nach dem Besuch bei meiner Tante ging es endgültig gen Heimat. Dazu fuhren wir Richtung Rostock auf der B105 und kamen am sehr zu empfehlenden „Karl’s Erlebnishof“ in Rövershagen vorbei.

Wer mal in der Gegend ist sollte einen Besuch dort einplanen. Ca. 2 Stunden würde ich Minimum dafür veranschlagen.
In Bentwisch fuhren wir dann zunächst auf die A19 Richtung Berlin auf, dann am Kreuz Rostock auf die A20 und später, nach stellenweise leicht stockendem Verkehr, auf die A1 bei Lübeck. Bei Sonne, Starkregen und Graupel

kamen wir aber ohne große Staus in Hamburg an.

 

272 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit

 

Gesamte Tour: 528 km gefahren, 7 Stunden reine Fahrzeit