1. Tag 29.7.

 

 

Diese Wochenendreise führte uns mal wieder nach Dänemark.

Um ca 12.15 Uhr fuhren wir von Hamburg los auf der A7 / E45 bis zur Abfahrt 75. Dort nahmen wir die 401 Richtung Lögumkloster. Bei Tinglev ging es ein kurzes Stück auf der 8 entlang und dann weiter auf der 401 bis hinter Lögumkloster. Dort fuhren wir ein kurzes Stück noch auf der 25 Richtung Kolding, bogen aber nach 2 km links ab, um wieder auf die 401 zu gelangen. Diese fuhren wir durch, bis wir auf die 11 Richtung Skaerbaek / Ribe kamen. In Skaerbaek wechselten wir auf die 175 nach Römö. Über den gut 10 km langen Damm fuhren wir bis nach Lakolk, auf den Lakolk Campingplatz.

Gefunden im ADAC Campingführer 2015, Seite 593.

Wir bekamen Platz 820 angeboten und konnten den dankend annehmen. Auf diesem Campingplatz waren wir ja schon mehrfach und kannten uns schon gut aus. Wir richteten uns ein und genossen unseren Kaffee bei strahlendem Sonnenschein. Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Ladenzeile

und bestellten im kleinen Einkaufsmarkt Brötchen zum Frühstück. Anschließend bummelten wir durch die ganzen Butiken und konnten ein weiteres, passendes Dekoteil für die heimische Wohnwand erstehen und noch ein paar Kleinigkeiten. Dabei stellten wir fest, daß es ein neues "Country Cafe", direkt neben dem Eingang zum Campingplatz gibt. Sah sehr einladend aus.

Am späten Nachmittag zogen dicke Wolken auf, aber es blieb trocken.

 

237 km gefahren, 3 Stunden reine Fahrzeit

 

2. Tag 30.7.

 

Um 8.30 Uhr, windig bei 16 Grad. Gegen Morgen gab es ordentlich Regen, der aber zum Glück aufhörte, so daß wir trockenen Fußes unsere Brötchen und Marmelade holen konnten. Die hatten wir vergessen. Wir hatten uns einen Brötchenkranz mit verschiedenen Sorten bestellt. Schmeckten sehr gut und waren mit verschiedenen Kräutermischungen gewürzt. Sehr interessant.

Viertel nach 10 lockerte die Wolkendecke etwas mehr auf und wir beschlossen eine Radtour Richtung Toftum und Juvre zu machen. An der Kreuzung fuhren wir aber geradeaus, bis zum Sövej vorm Novasol Büro. Dieser führt durch 2 Seen und kommt direkt an der Kreuzung 175 (Toftum rechts) und gerade rüber nach Bolilmark raus. Bei der Kreuzung gibt es 2 Gemüsestände. Es gab frische Kartoffeln, Mohrrüben, Blumenkohl, Eier und einige andere Sachen.

Wir radelten nach rechts, um in Toftum die kleinste und älteste Schule Dänemarks zu bewundern.

Gegenüber liegt das "Fuglemuseum". Ein Stück weiter Richtung Juvre, warfen wir einen Blick auf den "Kommandörgaarden" aus dem 18. Jahrhundert.

Dann radelten wir weiter bis Juvre, um uns den Zaun aus Walknochen anzusehen.

Von dort radelten wir noch etwas weiter zum Parkplatz mit WC und überdachten Sitzbänken / Tischen beim Juvre Fiskesö.

Dort warfen wir einen Blick über die Landschaft vom Deich aus. Dann kehrten wir um und fuhren bis an die Kreuzung mit dem Gemüsestand zurück. Dort kaufte ich uns Kartoffeln und dann radelten wir Richtung Bolilmark. Es ging am höchsten Berg auf Römö (19 Meter), dem "Höstbjerg" vorbei und dem Ringvej geradeaus folgend, bis es bei den Ferienhäusern nach rechts auf den geschotterten Radweg nach Lakolk abging. Diesem Rad-, Wanderweg folgten wir bis zum Ende und kehrten dann zum Campingplatz zurück.

Es war ca. 13 Uhr und wir beschlossen ein bißchen zu grillen. Der Wind hatte doch etwas zugelegt und ich verzog mich zum Schreiben ins Womo.

Etwa 15.45 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Strand von Lakolk. Dort herrschte jede Menge Betrieb. Viele Womo's standen auch am Strand. Auch gab's schon viele Drachen und Windspiele zu bestaunen.

Wir liefen vor bis zum Wasser und nach links weiter. Das Wasser hatte gute 20 Grad. Das ist fantastisch für die Nordsee.  Wir hatten irgendwann kehrt gemacht und liefen weiter barfuß durch's Wasser, als Gerhard plötzlich von einer Wespe in den Fuß gestochen wurde. Somit beendeten wir unsere Strandwanderung und gingen Richtung Campingplatz. Aber ein Softeis gönnten wir uns trotzdem noch. Auch das Country Cafe war gut besucht. Das testen wir nächstes Mal. Am Womo angekommen beschloß ich doch noch eine (verkürzte) Radtour zu machen. (Eigentlich wollten wir bis Havneby radeln am Nachmittag, aber es war unwahrscheinlich windig geworden und daher entschieden wir uns für den Strandrundgang).

Ich radelte vom Campingplatz aus durch das Ferienhausgebiet von Lakolk, am Lakolk-Hotel vorbei bis zum Smafolkvej und diesen komplett durch bis an die Haupstraße 175 - Havbneby in Kongsmark. Unterwegs kam ich am Naturcenter Tönnisgaard mit dem großen Walkieferknochen vorbei.

Gegenüber konnte ich einen Blick auf's Wattenmeer und den Damm werfen.

Dann radelte ich weiter bis an die Kreuzung und bog dort nach Lakolk ab, um zum Campingplatz zurück zu radeln. Ich war ca. 1 Stunde unterwegs gewesen und genoß die Dusche danach in vollen Zügen. Um uns herum hatten inzwischen neue Camper ihr Domizil aufgebaut. Gestaunt habe ich, daß doch sehr viele Zelte aufgebaut wurden. So viele hatte ich bis dahin auf einmal noch nicht gesehen.

 

3. Tag 31.7.

 

Um 8 Uhr, Nieselregen bei 16 Grad und bewölkt.

Wir holten erstmal unsere Frühstücksbrötchen ab und beobachteten die Wetterlage. Gegen 10.15 Uhr lockerte die Wolkendecke auf und ich beschloß, mit dem Rad nach Havneby zu fahren. Dazu fuhr ich durch Lakolk, bis Kongsmark und dort an der 175 den Radweg 402. Dabei kam ich u.A. an der Kirche

und der Rettungsstation

vorbei. Von dort radelte ich weiter, am "Gamle Köbmandsgard"

und der Bäckerei vorbei, bis nach Havneby. Gerhard hatte mich inzwischen eingholt und wir trafen uns kurz vorm Sylt-Fähranleger. Dort entschieden wir uns mal eben bis "Sönderstrand" zu fahren. Ich radelte dabei die Straße entlang, wie ausgeschildert. Unterwegs gibt's etwas abseits noch einen Womo-Stellplatz mitten im Grünen. Auch gibt es dort zwei größere Feriendomiziele und einen 18-Loch-Golfplatz. Der Strand in Sönderstrand ist hauptsächlich Strandseglern vorbehalten. Man kann dort auch Kurse belegen.

In der Ferne sahen wir die Sylt-Fähre kommen und als ich zurück in Havneby war, hatte sie gerade angelegt. In Havneby gibt es eine große Tourist-Info und jede Menge Butiken. Ich radelte weiter Richtung Kongsmark und traf Gerhard auf einem Parkplatz am Radweg. Dort nahmen wir als Mittagessen unsere Reste vom Grillen zu uns und machten eine längere Pause.Um 14 Uhr schaute Gerhard sich dann das Formel 1 Rennen an und ich radelte weiter. Zuerst durch Kongsmark und dann weiter an die Kreuzung und dort rechts Richtung Skaerbaek. Bei herrlichem, fast windstillem Wetter überfuhr ich  in aller Seelenruhe den 10 km langen Damm, an der nächsten Kreuzung bog ich rechts ab, um nach Ballum zu fahren. Ich radelte durch Kornfelder und kam u.A. an diesen 2 wunderschönen Museumsmühlen vorbei.

Im Häuschen daneben gibt es einen kleinen Kro. Von dort gondelte ich ein Stück weiter bis auf die Brücke des Bredea. Daneben gibt es den "Slusenkro", denn gleich dahinter geht es rechts ab zur "Ballum Sluse".

Dorthin radelte ich und stieg erstmal auf den Deich. Auch dort konnte man Vögel im Watt beobachten und die Schafe in der Sonne liegen sehen. Traumhaft schön.

Unterhalb des Deiches verläuft der Radweg 1 - Nordseeküstenroute. Ich beobachtete die Tiere und u.A. auch ein paar Landsleute, die versuchten im Watt zu angeln.

Gegen 16 Uhr kam Gerhard und nahm mich dort wiederum an Bord. Dann ging es über die 419 nach Randerup und Bredebro, über Lögumkloster auf der 401 zur A7 / E 45 nach Hamburg.

Es gab keinen Stau für uns, nur in den Baustellen ging es etwas langsamer voran. Richtung Dänemark staute es sich auf gut 3 km zurück, weil der Verkehr auf eine Spur gelenkt wurde. Aber ansonsten freie Fahrt.

 

265 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

Gesamte Tour: 502 km gefahren, 6,5 Stunden reine Fahrzeit.