1. Tag 18.3.

 

 

Auf geht's in die neue Saison 2016. Zur Saisoneröffnung starteten wir mal wieder Richtung Dänemark. Dazu ging es wie bekannt von Hamburg auf der A7 Richtung Flensburg und weiter auf der E45 nach Kolding. Dort nahmen wir die Abfahrt 64 und wechselten auf die E20 Richtung Esbjerg. An der Abfahrt 73 Korskro / Varde verließen wir die E20 und fuhren auf der 11 bis diese auf die 12 trifft. Dann ging es etwas weiter geradeaus durch Varde bis zur 181 nach Nörre Nebel. Wir fuhren auf der 181 bis zum Campingplatz Bjerregaard. Dieser liegt unübersehbar rechts an der 181, direkt am Ringköbing Fjord.

Zur Zeit wird noch etwas umgestaltet auf dem Gelände.

Die Rezeption war Dank Vorsaison nur von 9.00 - 10.00 Uhr geöffnet. Wir suchten uns einen Platz mit Strom und wollten den Sonnenschein nutzen, um einen Spaziergang zum Nordseestrand zu machen. Dabei entdeckten wir einen schöneren, festeren Platz und beschlossen umzuparken. Wir waren nämlich der Meinung, daß der von uns ausgewählte Platz sehr naß war. Also kurz zurück zum Womo, aber wir hatten uns schon festgefahren. Nach etlichen vergeblichen Versuchen uns irgendwie zu befreien, gaben wir auf. Auch graben mit einer Schaufel und Fußmatten unter den Reifen legen nutze nichts. Eine nette dänische Nachbarin organisierte für den nächsten Tag Hilfe. Abenteuerurlaub pur sag ich euch.

Wir ließen uns die Laune nicht verderben und machten unseren Spaziergang zur Nordsee, denn die Sonne schien nach wie vor.

 

348 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

2. Tag 19.3.

 

Gegen 8 Uhr hatten wir nur 4 Grad, aber es war trocken von oben, die Sonne kam auch raus und es wehte ein frischer Wind.

Wir frühstückten in aller Ruhe und warteten auf die angekündigte Hilfe, die uns aus unserer misslichen Lage befreien sollte. Inzwischen kamen 2 Leute der Baufirma, die auf dem Platz zu tun hatten. Diese hatten einen Traktor und einen großen Radlader dabei. Wir gingen zu den beiden und fragten, ob sie uns behilflich seinen könnten. Prompt kam die Antwort "Ja, in 5 Minuten". Kaum ausgesprochen kam der Jüngere mit dem Radlader incl. Abschleppkette.

Keine 2 Minuten später hatten wir wieder festen Boden unter den Rädern. Gerhard buddelte notdürftig die entstandenen Löcher im Rasen zu

und dann nahmen wir uns den festeren Platz, den wir uns am Vortag ausgesucht hatten.

Die Betreiberin des Campingplatzes war inzwischen auch da und wir meldeten uns an, und wollten gleich 2 Übernachtungen zahlen. Die Betreiberin erließ uns aber das Zahlen der 1. Übernachtung. Wir nehmen an, wegen dem Mißgeschick, aber sie meinte wegen dem Baulärm. Der störte uns aber überhaupt nicht.

Wir hatten nun Zeit und sahen uns auf dem Platz in Ruhe um, gingen runter bis an den Fjord

und dann wieder über die Hauptstraße 181, durch die Ferienhäuser zur Nordsee. Dort sahen wir, nach links schauend, in der Nordsee so was wie eine gekenterte Bohrinsel liegen.

Nachtrag: wie wir später erfuhren, handelte es sich hierbei um eine umgekippte Serviceplattform für Windräder.

Wir bummelten eine ganze Weile am Strand umher und genossen die Sonne. Leider wehte wieder ein sehr eisiger Wind, der unsere weiteren Pläne etwas durchkreuzte. Nachdem wir wieder am Womo angekommen waren, aßen wir ein bißchen zu Mittag und warteten auf eine Nachricht von meiner Tante und Familie. Sie hatten in Bjerregaard ein Ferienhaus gebucht und wir hatten versprochen, sie kurz zu besuchen. Wir hatten noch einige Ausflugsvorschläge dabei und wollten die übergeben, da meine Tante zum 1. Mal in Dänemark weilte. Gegen 14 Uhr kam die Meldung: "Wir sind da". Da es uns zu windig war, verzichteten wir auf die Fahrräder und wanderten den Radweg durch die Ferienhäuser entlang bis zum Nymandsbjerg, wo das Haus steht. Für eine Strecke brauchten wir 50 Minuten. Wir freuten uns über unser Wiedersehen und unterhielten uns eine Weile. Dann machten wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz, wo wir gegen 19 Uhr gut durchgepustet ankamen.

Zu den Camping- und Stellplätzen die wir aufsuchten, gebe ich nur einige Infos:

Bjerregaard Camping: ADAC Campingführer 2015 - Westjütland JV610, Seite 601                                      2 Chalets und Hütten vorhanden.

 

3. Tag 20.3.

 

Gegen 7 Uhr war es bedeckt und windig bei 5 Grad.

Gegen 8.45 Uhr reisten wir weiter. Zunächst fuhren wir auf der 181 von Bjerregaard zurück nach Nörre Nebel und bogen links auf die 423 ab. Diese fuhren wir bis Lönborg und den Ring nach rechts Richtung Tarm. Vom Zentrum kamen wir auf die 11 und fuhren bis auf die 28 Richtung Skjern. Von der 28 bogen wir bei Skjern auf die 467 / 439 nach rechts ab. Bei Kjelstrup teilte sich die Straße und wir fuhren auf der 439 weiter Richtung Sönder Felding, Skarrild bis Arnborg. Dort weiter nach Fasterholt und über St. Thorlund nach Nörre Snede. Ab da richteten wir uns nach den Ausschilderungen, die uns nach Silkeborg brachten. Es ging über Boest, Bryrup und Them und etwas dahinter auf die 52. Diese brachte uns direkt zum "Aqua Akvarium & Dyrepark".

Wir fanden einen Parkplatz gegenüber vom Eingang, zahlten 290 Dkr. für 2 Personen und begannen unseren Rundgang. Wir kamen gerade rechtzeitig zur Otterfütterung um 11 Uhr. Das ganze Objekt ist so gebaut, daß man praktisch "im Wasser" seinen Rundgang macht. So konnte man z.B. die Otter gut unter Wasser beobachten.

Insgesamt gibt es UG - 2. OG sowie draußen einen kleinen Tierpark mit Bibern, Waschbären, Störchen usw. Einen großen Spielplatz gibt es auch.

Adresse: Aqua,  Vejlsövej 55, Silkeborg. Gut ausgeschildert.

Unser nächstes Ziel in Silkeborg war das "Museum Silkeborg" Hovedgarden.

Zum Parkplatz gegenüber fährt man vor der Brücke rechts durch die kleine Fußgängerzone. Im Museum interessierte uns vor allem "Tollundmanden", eine gut erhaltene Moorleiche.

Wenn man vom Museum Richtung der gegenüberliegenden Wasserseite schaut, sieht man die Anlegestelle des alten Raddampfers "Hjelen". Dieser lag noch unter einer Plane im Hafen neben dem Parkplatz.

Nach dem Museumsbesuch gingen wir kurz durch die Stadt mit der hübschen Kirche.

Überall wurde gebaut. Wir bummelten zur Brücke mit Schleuse und Stromschnellen auf der linken Seite. Am Schleusenkiosk gab's das erste dänische Softeis der Saison. Anschließend ging unsere Fahrt weiter. Dazu fuhren wir wieder durch die kleine Fußgängerzone und rechts über die Brücke, dahinter erneut ganz rechts, unten am Wasser entlang, Richtung Sejs, Sveibaek und Laven zur 15 Herning Motorvej Lasby und auf dieser Richtung Arhus. Wir hatten im Navi Risskov und Ega eingegeben, dann kommt man automatisch auf den Ring 02 und umfährt Arhus, was wir auch vorhatten. Es ging schön am Wasser der Arhus Bugt entlang. In Skaering Strand machten wir einen kurzen Stop, denn wir hatten eine tolle Sicht auf die gegenüberliegende Seite der Bucht.

Dann ging es weiter durch den hübschen Ort Lögten, Ugelbölle, Rönde und Kalö mit "Kalö Slotsruin" nach Egens und weiter über Grönfeld und Femmöller nach Egsmark. Dort fuhren wir rechts auf der 21 zum "Ebeltoft Strand Camping". Diesen kann man aus der Richtung kommend nicht verfehlen, denn er liegt direkt an der 21.

Wir checkten ein und bekamen zum Glück einen etwas festeren Platz angeboten. Dann nutzen wir das schöne Wetter und machten unseren obligatorischen Platzrundgang. Man hat direkten Strandzugang

und die "Fregatte Jylland" liegt in unmittelbarer Nachbarschaft. Bis kurz vor die Fregatte machten wir unseren Spaziergang. Dann gingen wir auf dem Radweg zum Campingplatz  zurück. Dort genossen wir den Sonnenuntergang und ließen den Tag ausklingen. Ich testete erstmal die Dusche und sichtete später ein paar Videos.

Info's zum Platz: "Ebeltoft Strand Camping" - ADAC Camping 2015 Seite 619 / JM220

                          DK Camping Guide 2016 Seite 103 / Nr. 713

                          Es gibt mehrere Servicegebäude auf dem Platz, etliche Hütten,                                          Brötchenservice

239 km gefahren, 4,5 Stunden reine Fahrzeit

 

4. Tag 21.3.

 

Gegen 7.30 Uhr etwas Wind, trocken aber nur 3 Grad. Aber die Sonne kam schon raus.

Gegen 9 Uhr verließen wir den Campingplatz, fuhren zum Parkplatz beim Hotel neben der "Fregatte Jylland". Von dort begannen wir auf der anderen Straßenseite unseren Stadtrundgang durch Ebeltoft. Dabei fiel uns als erstes das Gebäude der alten Malzfabrik auf.

Unsere Runde begann im "Garverivej", vom Parkplatz etwas nach links und wie gesagt über die Straße "Ndr. Strandvej". Der "Garverivej" mündet direkt in der Fußgängerzone "Adelgade" mit vielen kleine Geschäften in den alten gut erhaltenen Fachwerkhäusern.

 

Hier gleich mal eine weitere Episode zum schmunzeln. Da ich meine neuen Schnürsenkel zu Hause vergessen hatte und die anderen zerrissen hatte, mußte ich mir im 1. Geschäft der "Adelgade", einem Schuhgeschäft, Schnürsenkel für 40 DKr. kaufen.

Die "Adelgade" gingen wir komplett durch, warfen den einen oder anderen Blick in die Hinterhöfe, besser gesagt Innenhöfe der Fachwerkhäuser und gelangten somit am Ende der Straße zum "Torvet" mit seinem kleinen Rathaus.

Dann gingen wir wir rechts die Straße "Juulsbakke" bis zur "Nedergade" und da links durch die "Kirkegade" und davon auch wieder links ab, durch die sehenswerte "Overgade". Diese mündet dann wieder auf dem "Torvet". Wir gingen die "Adelgade" zurück, bis sie auf die "Jernbanegade" links trifft. Diese brachte uns noch am Wahrzeichen von Ebeltoft vorbei

auf den "Strandvejen", an der Malzfabrik vorbei zum Parkplatz.

Vom Parkplatz aus setzten wir unsere Fahrt auf dem "Strandvejen" nach rechts fort, bis es ebenfalls nach rechts Ahl und Skovgarde abgeht. Wir fuhren bis zum Fähranleger nach Sjaellands Odde und davor links nach Öerne, Elsegaarde und Draby nach Holme. Gleich dahinter gibt es einen 30 Meter hohen Steilküstenabschnitt, "Jernhatten" genannt. Dort unterhalb ist ein Parkplatz und angeblich soll auf der Wiese gegenüber ein Stellplatz sein.

Aber wie soll man mit dem Womo durch das hohe Gras hierher kommen? Wir parkten auf dem Parkplatz und stiegen mühelos auf die Anhöhe, wobei wir durch urige Baumbestände kletterten.

Von oben wurden wir mit einer herrlichen Aussicht auf das Kattegat und die kleine Insel Hjelm sowie auf die Landschaft von Djursland belohnt.

Wieder unten angekommen, setzten wir die Fahrt vom Parkplatz aus nach rechts fort über Hyllested Skovgarde, dem hübschen Hof "Rugaard", am Nörresö vorbei nach Balle, dort links über Rosmus nach Tirstrup und da auf die E 15, die uns bei Fölle auf die 21 Richtung Randers brachte. Bei Assentoft trifft die 21 auf die 16, die uns auf die E 45 - Randers Syd - brachte. An der Abfahrt 39 - Randers Nord - Helsted ging es von der E 45 wieder runter. Man fährt nochmal ein Stück Richtung Zentrum und zweigt dann nach links ab, Richtung Mariager, unserem nächsten Ziel. Wir durchfuhren u. a. Bjergby, Hvidsten und Dyssehuse, kamen vor Mariager auf die 555 und fuhren darauf in den Hafen bzw. hatten wir Mariager "Saltcentret" eingegeben. Dort parkten wir und gingen Richtung Innenstadt, über die Hauptstraße zum Super Brugsen, dort durch eine ganz kleine Gasse zur Östergade, rechts zum "Torvet", wo man sowohl die Tourist-Info im Gl. Radhus, als auch das Museum findet.

Von dort gingen wir über den Egepladsen mit seiner großen Eiche, wie der Name schon sagt. Das schönste Haus am Torvet ist das Hotel "Postgaarden"

Hinter dem Egepladsen kamen wir ein Stück durch die Teglgade, wo wir nach rechts in die Vestergade einbogen. Diese durchliefen wir, bis sie rechts zur Fjordgade abzweigt. Diese überquerten wir und standen direkt an der Zufahrt zum Campingplatz im Hafen. Zur rechten Seite befindet sich die "Veteranjernbane", neben dem Saltcenter.

Somit endete unser Rundgang am Womo. Im Super Brugsen holten wir nur noch schnell ein Brot und Aufbackbrötchen, die übrigens lecker waren.

Dann setzten wir die Fahrt  auf der 555 fort, bis sie in Hadsund Syd auf die 507 führt. Diese fuhren wir über die Hadsundbro und gleich wieder rechts auf die 541 - Als. Schade, direkt unterhalb der Brücke sollte ein Campingplatz sein, aber es war alles nur Baustelle. Da wir noch jede Menge Zeit hatten, fuhren wir die 541 immer weiter und am Kattegat mit vielen Campingplätzen vorbei, die alle gut besucht waren. Bei Dokkedal gibt es die Aussichtspunkte Mulbjerge. Dahinter weiter führt die 541 bis zur Fähre nach Hals. Wir bogen aber links auf die 595 ab Richtung Aalborg, zum "Aalborg Familie Camping Strandparken" - Skydbanevej 20. Das Navi führte uns von der 595 nach rechts, Öster Sundby, dort zur Zufahrt 24 - E 45, durch den Tunnel nach Nörresundby Nord und dort an der Abfahrt 22 von der E 45 runter. Dann ging es weiter, praktisch wieder zurück, über die Brücke nach Aalborg und dahinter gleich rechts, den Ausschilderungen zum Campingplatz folgend, dorthin. Diese Route ist sehr praktisch, da man nicht durch ganz Aalborg fahren muß. Vorausgesetzt man kommt aus der beschriebenen Richtung.

Auf dem Campingplatz bekamen wir Platz 150 angeboten und platzierten uns auf dem geschotterten Platz unter komplett norwegischen Wohnmobilisten, von der Zufahrt aus links vorn, auf dem Platz in der Ecke für größere Womo's. Witzig, wir waren unter den übrigen Womo's der "kleine Bruder". Aber auf dem anderen Ende des Platzes wurde auch ein bißchen gebaut. Da wir den Platz vom vergangenem Jahr kannten, sparten wir uns den Platzrundgang.

Info's zum Platz: ADAC Campingführer 2015 Seite 632 Nr. JN385

                          DK Camping Guide 2016 Seite 38 Nr. 822

                          Es gibt mehrere Servicegebäude und er liegt direkt neben dem                           "Forsvars- und Garnisonsmuseum

Im Skydebane 50 gibt es einen weiteren Campingplatz.

 

210 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit

 

5. Tag 22.3.

 

Gegen 7.30 Uhr fast windstill, trocken und sonnig bei 3 Grad.

Ca. 9.15 Uhr checkten wir aus, um zum "Aalborgtarnet"zu fahren. Leider öffnet dieser erst am 1. April seine Pforten.

Gut, dann machten wir uns auf den Weg zu einem Parkplatz im Zentrum. Fündig wurden wir in der Agade. Wir zahlten für 2 Stunden und begaben uns auf den Stadtrundgang. Dazu überquerten wir die "Danmarksgade", gingen ca. 20 Meter nach links und dort rechts durch die "Rantzausgade" bis auf den "Mölleplads". Über den Platz gingen wir durch eine kleine Gasse, die "Skipper Clements Gade", bis an die "Östergade" und dort rechts auf den Turm der "Budolfi Kirke" zu.

Diese liegt etwas links am "Budolfi Plads" in der "Algade". Von der Kirche gingen wir das kurze Stück zur "Östergade" zurück und links. Dabei kamen wir zum "Gl. Torv" mit dem "Radhus"

Daran vorbei, die "Östergade" weiter, kamen wir am wohl schönsten Haus von Aalborg an. "Jens Bangs Stenhus" mit der "Apothekersamling" im UG.

Weiter ging es am "Nytorv" vorbei bis auf den "Toldbodpladsen". Von dort hatten wir freie Sicht auf die von uns überfahrene Brücke. Wir wendeten uns auf dem Platz nach rechts, wo wir das "Aalborghus" erblickten.

Dort gingen wir um den Wall in den Innenhof und kamen an der Hauptstraße wieder raus. Heute befindet sich in dem Gebäude die Stadtverwaltung. Nun gingen wir zum "Toldbodpladsen" zurück, dann durch die Straße "Ved Stranden" und da links in die berühmte und bekannte "Jomfru Ane Gade" mit all seinen Restaurants, Pubs, Kneipen usw. Wunderschön, verrucht aber interessant.

Wir gingen diese Gasse komplett durch und kamen auf die "Bispensgade", die wir weiter zu "Östergade" gingen. Dann liefen wir den gleichen Weg zum Parkplatz zurück, wie wir gekommen waren. Aalborg ist wirklich sehr, sehr hübsch. Wir kommen sicher nochmal wieder, der "Aalborgtarnet" läßt uns eh keine Ruhe. Als wir auf dem Parkplatz ankamen, war der inzwischen voll. Gut, daß wir frühzeitig ins Zentrum gefahren waren. Für heute beließen wir es dabei und machten uns auf die Weiterreise.

Ins Navi gaben wir Hals (direkt am Kattegat) ein, denn wir wollten auf Nebenstraßen fahren. So kamen wir erstmal gut aus Aalborg raus, über die Brücke auf der E45 bis zur Abfahrt 19 und dort runter über Raerup auf der 583 bis Hals. Dort bogen wir links auf die 541 ab. Diese führt durch schöne Orte und an einigen Campingplätzen vorbei. In Hou fuhren wir auf die Mole in den Hafen runter und tranken 'ne Tasse Kaffee. Dort gab's einen Badesteg und ringsum einen Strand.

Dann ging es zurück auf die 541 und diese bis auf die 180 nach Saeby. Dabei kommt man am Ortseingang direkt am "Radhuscentret" vorbei. Dort findet man fast alle gängigen Supermärkte und einen super Grillimbiss, "Steff's Place". Diesem werden wir noch öfter begegnen.

Wir bekamen eine richtig große Portion und haben es auch nicht geschafft. Leider, aber alles sehr lecker. Gestärkt ging es auf der 180 nach Frederikshavn. Dort zogen plötzlich dicke, schwarze Rauchschwaden oder Nebelschwaden über die Straße. Man konnte von der Hauptstraße aus nicht mal die Bunker oberhalb der 180 beim "Bangsbo Fort" sehen. Merkwürdig. Wir parkten gleich neben dem ehemaligen Pulverturm "Krudtarnet".

Von dort gingen wir auf die Kirche zu

und machten einen kleinen Stadtrundgang durch die Fußgängerzone. Da wir die Bunker beim "Bangsbo Fort" schon kannten, fuhren wir weiter auf der 180 und am Kreisverkehr auf die 40 - Skagen. Wir wollten in Grenen nach dem Rechten, sprich über die Meere schauen, aber wie wir feststellen mußten, war es tatsächlich dicker schwarzer Nebel, der bis Grenen gezogen war und man keinerlei Sicht hatte. Schade, somit fuhren wir zum Campingplatz in Skiveren. Dort checkten wir gegen 15 Uhr ein und stellten uns auf unseren "Stammplatz" A1

Da die Sonne herrlich warm schien, machten wir noch einen Spaziergang zum Strand und über den Platz, den wir zwar schon kannten, aber wir schlenderten trotzdem durch einige Wege und hielten Ausschau nach ebenso guten Parzellen mit Strom und Bank z.B. Wurden auch fündig. Da wir morgen um 15 Uhr die Flugschau im "Örnereservat" besuchen wollen, bleiben wir 2 Nächte.

182 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

6. Tag 23.3.

 

Gegen 7.30 Uhr nur 4 Grad, windig, trocken und die Sonne ließ sich auch grad blicken. Da wir nicht groß was geplant hatten, ging ich in den Familienbädern duschen. Dort gab's Fußbodenheizung, die könnten wir im Womo auch oft brauchen.

Wir frühstückten in Ruhe und nahmen später die Räder, um den Radweg 1 nach Tversted zu fahren. Unterwegs, direkt neben dem Radweg, bei dem Übernachtungsplatz am Wald, warfen wir einen Blick auf und in die "Österklit Stokmölle".

Dann radelten wir weiter auf dem Radweg 1, kamen am "Hundeskov" und am "Skovlegeplads" vorbei. Dort herrschte reges Treiben am Mittwoch vor Ostern. Auf dem Parkplatz mit WC kamen ständig PKW mit Familien, die alle zum "Waldspielplatz" gingen. Wir radelten noch bis kurz vorm Ortseingang nach Tversted-Tannisby und kehrten dann um, radelten bis zum Parkplatz und gingen dann rechts am WC Haus entlang, durch den Wald zu den "Tversted Soerne" (den Seen).

Diese umrundeten wir nach links, kamen an der gegenüberliegenden Seite raus und nahmen links den Weg durch den Wald (Wegweiser Ravklit) zum Radweg. Dann fuhren wir zum Campingplatz zurück, holten uns ein Karamel Eis am Stil und genossen die Sonne. Später zogen wir uns um und fuhren mit dem Womo über Tuen, an der "Sörig Kirke" vorbei über Blaesbjerg und Mosbjerg nach Sindal. Außer einer Windmühle gab's dort aber nicht groß was zu sehen. Von Sindal fuhren wir nach Bindslev, um am Uggerby A das "Gl. Elektrizitätsvaerk" und die "Fisketrappen" zu bestaunen.

Dort gibt es einen Rast- und Übernachtungsplatz (nicht für Womo's) mit hübschem Spielplatz daneben. Räder kann man dort ausleihen, die man in Tannisby unten am Strandparkplatz wieder abstellen kann.

Von Bindslev aus fuhren wir mit dem Womo weiter nach Tversted-Tannisby, um am "Det bla Ishus" ein leckeres Softeis zu schlecken, das beste Softeis in ganz Dänemark. Es herrschte dort reger Andrang. Anschließend fuhren wir dann endgültig zum "Örnereservatet" - Skagensvej 107. Eintritt 145 DKr pro Person. Zuerst gingen wir durch die Ausstellungsräume im Haus, tranken noch eine Kaffee und warteten, daß die Flugshow begann. Da ein eisiger Wind wehte, blieben wir so lange wie möglich im Cafe sitzen. Dann holten wir uns jeder eine Sitzunterlage und eine Decke und suchten uns einen Platz auf der Tribüne. Wenig später begann die Show. Es wurden bestimmt 10 verschiedene Raubvögel vorgestellt. Erklärungen gab's auf dänisch und englisch. Die imposanten Vögel drehten ihre Runden über unseren Köpfen, hüpften durch die Sitzreihen

fingen die zugeworfenen Beutestücke im Flug oder auch nicht. Ein Beutestück wurde vom Vogel verpaßt und fiel mir direkt in den Schoß bzw. auf die Decke, was natürlich für Gelächter sorgte. Zum Schluß wurden 3 Adler der selben Art vorgestellt. Diese flogen weit in den Himmel und über das Land. Mit mystischer Musik wurden sie dann wieder zurück gelockt. Die ganze Show dauerte eine gute Stunde und war sehr interessant.

Zufrieden und halb erfroren fuhren wir zurück zum Campingplatz in Skiveren, um uns dort mit heißem Kakao aufzuwärmen. Gegen 17 Uhr zogen wir unsere Gummistiefel an und wanderten zum Strand, ein ganzes Stück nach rechts und an den Bunkern vorbei.

Auf dem Rückweg sahen wir in der Ferne Hirtshals im Sonnenlicht. Ich sammelte noch ein bißchen Deko am Strand, dann ging es zurück zum Campingplatz.

Infos zum Platz: ADAC Campingführer 2015 Seite 638/639 Nr. JN590

                          DK Camping Guide 2016 Seite 57 Nr. 989

                          Es gibt einen Pool, jede Menge Hütten, W-lan, mehrere Servicegebäude 

                          und einen Womo-Waschplatz.

 

60 km gefahren, 1,5 Stunden reine Fahrzeit

 

7. Tag 24.3.

 

Gegen 8.15 Uhr leichter Wind, sonnig und trocken, aber -2 Grad.

Gerhard fuhr um ca. 9.45 Uhr mit dem Womo los, ich um 9 Uhr mit dem Rad. Ich fuhr den Radweg 1 bis zum "Det bla Ishus" in Tannisby. Dort angekommen, stiegen wir am großen Parkplatz an der rechten Straßenseite auf eine hohe Düne und genossen die wunderbare Aussicht bis nach Hirtshals.

Dann luden wir das Rad wieder auf und fuhren von Tannisby bis Uggerby und ab da über kleine Nebenstraßen nach Hirtshals. Dabei kamen wir am Nordseemuseum und an den Fähranlegern vorbei, fuhren in den Hafen und auf die Mole, um die Angler zu beobachten.

Weiter ging es für uns am Campingplatz vorbei, ein Stück auf der 55 bis Tornby, gaben Kaersgardvej ein und fuhren auf einigen Nebenstraßen nach Nörlev Strand. Dort ging es durch ein Ferienhausgebiet nach Lönstrup. Als wir fast durch Lönstrup gefahren waren, versperrte uns ein Laster die Weiterfahrt zur "Marup Kirke" und auch zu "Rubjerg Knude". Ein Glück, daß es neben uns eine Parklücke gab, sonst hätten wir gar nicht wenden können. Wer Lönstrup kennt, weiß das es dort sehr enge Straßen und Gassen gibt. Zudem ist Lönstrup immer von Radlern und vielen Touristen verstopft, so das man oft sowieso Mühe hat voranzukommen.

Da wir ja zum "Rubjerg Knude Fyr" wollten, führte uns das Navi über einen Umweg und auf kleinen Dorfstraßen zum Leuchtturm. Dort hatte das schöne Wetter wohl ganz Nordjütland zum "Rubjerg Knude" gezogen. Wir fanden keinen Parkplatz mehr, so voll dort. Die reinste Völkerwanderung zum Leuchtturm fand dort statt. Darauf hatten wir nun überhaupt keine Lust und beschlossen uns ein Stück weiter die Straße hoch, Richtung Nr. Lyngby das "Sandflugtmuseum" anzusehen. Was soll ich sagen, geschlossen.

Somit fuhren wir weiter über Nebenstraßen zum Campingplatz "Lökken Strand Camping" im Furreby Kirkevej 97. Dieser scheint nicht mehr in Betrieb zu sein, lag aber schön an einem Steilküstenabschnitt, sehr nah am Strand. Schade. Also suchten wir das nahegelegene "Börglum Kloster" auf, wo es für uns keinen gescheiten Parkplatz gab, alles total aufgeweicht. Egal, nächstes Mal vielleicht.

Also fuhren wir zurück auf die 55, durch Lökken, am Campingplatz vorbei, Richtung Saltum. Vor der "Saltum Kirke" am Kreisel, bogen wir rechts zum "Guldager Campingplatz" ab. Dieser liegt recht hübsch in einem kleinen Wäldchen und ist leicht terrassiert. Wir wollten noch weiter und einen Blick auf den "Blokhus Klit Campingplatz" werfen. Wählten dann aber den Platz "Camping Rödhus Klit" - Rödhusmindevej 25 - Pandrup.

Wir platzierten uns auf einem Platz mit relativ festem Untergrund, nahmen Strom und machten wieder unseren Platzrundgang und wanderten durch die Heide- und Dünenlandschaft neben dem militärischen Übungsgelände zwischen Rödhus Klit und Ejstrup Strand.

Leider hatte es sich inzwischen total zugezogen, blieb aber trocken. Beim gut besuchten "Feriecentret" gibt es eine frei zugängliche Schwimmhalle. Am Eingang zum Campingplatz gab es ein Streichelgehege mit Schweinchen, allerliebst die kleinen Ferkel.

Gegen 17.45 Uhr fing es wieder an zu regnen, was wir schon befürchtet hatten, denn ich wollte morgen weiterradeln. Na mal sehen was kommt.

Infos zum Platz: Mehere Servicegebäude, von Kiefern umgeben

                          ADAC Campingführer 2015  Seite 633 Nr. JN450

                          Platz liegt direkt neben einem Truppenübungsplatz der Tranum                                Klitplantage

 

143 km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit

 

8. Tag 25.3. Karfreitag

 

Gegen 7.15 Uhr ganz leichter Nieselregen, wolkig und 5 Grad.

Weiterreise ca. 9.30 Uhr Richtung Tranum bzw. Ejstrup Strand, auf der gegenüberliegenden Seite des Militärgeländes.

Von dort startete ich gegen 9.50 Uhr, trotz leichtem Nieselregen, entsprechend wetterfest gekleidet, zur Radtour. Vom Ejstrup Strand ging es zuerst den Schotterweg bis zum Tranum Strand durch, da weiter nach Slettestrand durch das Ferienhausgebiet bis zum Strand. Mußte Luft aufpumpen, hatte ich verdusselt beim Start.

Vom Strand ging es etwas zurück durch den Ort, bis zum Abzweig Svinklöv. Endlich asphaltierte Route unter den Reifen. Dieses Stück Route ist insgesamt sehr hügelig aber leicht zu finden. Man fährt vom Slettestrand nach Svinklöv durch Wald zur linken und Dünen zur rechten Seite. Im Wald gibt es jede Menge Wanderwege, Mountainbikerouten und Laufwege. Wunderschöne Gegend. In Svinklöv, beim Badehotel am Strand , muß man eine sehr hohe Düne hinaufradeln und auch zum Campingplatz geht's da hoch. Ich holte tief Luft, schaltete den einen oder anderen Gang runter und strampelte hoch ohne zu stoppen. Jäh, geschafft. Oben geht es links den Radweg weiter und leicht rechts ist gleich der Campingplatz - Svinklövvej 541. Von dem hat man an etlichen Ecken eine super Sicht über das Skagerrak. Ganz toll.  Aber zurück zum Radweg 1. Ich fuhr noch ein gutes Stück weiter, bis Grönnestrand. Dort nahm Gerhard mich wieder an Bord, denn der Regen nahm nun doch zu. Schade. In Grönnestrand, im gleichnamigen Weg, kann man nach rechts an der Mühle vorbeifahren und etwas später durch eine Seenlandschaft. Dieser Weg ist nach viel Regen oft überflutet, so daß wir lieber links über Kollerup nach Fjerritslev fuhren. Dort ging es ein Stück auf der 569 nach links und dann auf die 11 Richtung Thisted. An der nächsten Kreuzung bogen wir links ab, auf die 29 nach Aggersund, überfuhren die Aggersundbro

und bogen am Kreisel auf die 533 nach Lögstör ab. Dort fuhren wir zum Limfjordmuseum, wo es einen kostenlosen freien Parkplatz gibt - Kanalvej 40. Im Kanalvej 19 gibt es einen Stellplatz mit Strom - kostenpflichtig. Von diesem kann man auf den Limfjord blicken. Das Limfjordmuseum erreicht man über die weiße Brücke.

Es war leider wegen Renovierung geschlossen. Wir gingen auf der anderen Seite des "Frederik d. VII's Kanal" entlang bis zur nächsten Brücke, die zu den alten Boots- und Fischerhütten führt. Dort findet man auch den Stellplatz. Wir folgten nun den Beschilderungen Bymidte ab der Tourist Info. Durch einige Straßen schlenderten wir zu Kirche

und wieder Richtung Hafen. Dort, am anderen Ende des Kanalvej etwa, fanden wir diese Kunstwerke ("Kunst pa Torvet").

Dahinter gibt's ein Atelier. Zurück ging es immer am Kanal entlang zum Parkplatz.

Von diesem fuhren wir auch den Kanalvej zurück, Richtung Aggersund, erneut über die Brücke auf der 29 und an der Kreuzung 11/29 diese weiter Richtung Hanstholm. Bei Bjerre zweigten wir nach Vigsö ab, gucken was die Bunker machen, die man u.a. in den "Olsenbande" - Filmen sehen kann.

Diesen Stop nutzten wir zur Mittagspause und fuhren dann durch Vigsö durch auf die 11/29, 20-30 Meter rechts und gleich wieder links über einen Feldweg bis auf die 26. Diese brachte uns nach Thisted und dort auf den Kystvej nach Vilsund Vest. Dort führte der Kystvej wieder auf die 26, über die Vilsundbro, bis zur Abfahrt nach Öster Jölby und über Erslev Richtung Vodstrup. Kurz vorher führte "Mathilde" unser Navi, uns wieder auf die 26, später auf die 545 und somit zum "Morsö Camping & Hytten" in Nyköbing / M.

Dort bekamen wir Platz 41 angeboten, konnten Strom an Hütte 6 nehmen und standen am kleinen Servicegebäude (WC, Dusche, Küche). Zum Strand sind es vom Platz höchstens 30 Meter. Da die Sonne schien nutzten wir das, um einen Spaziergang nach rechts am Strand entlang, bis zum Danhostel zu machen und dahinter die Straße durch bis an den hübschen Park.Von da sah man schon den Campingplatz, wo es direkt davor am Weg noch diesen kleinen Park gab.

Wir betraten ihn neugierig und trafen tatsächlich, 2 Tage zu früh, den Osterhasen.

Als wir auf dem Campingplatz waren, hoppelte der Hase auch umher. Putzig.

Info's zum Platz: DK Campingguide 2016 Seite 37 Nr. 686

                          DCU Campingguide 2016 Seite 40

                           Es gibt mehrere Servicegebäude, einen Kiosk mit Brötchenservice

 

177 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

9. Tag 26.3.

 

Gegen 7.20 Uhr ganz leicht bewölkt, trocken aber nur 2 Grad.

Um 9.45 Uhr verließen wir den Campingplatz in Nyköbing / M. Richtung Lodderup auf der 545 und zweigten später nach Ljörslev ab, denn wir wollten zum "Höjris Slot". Dieses ist in Privatbesitz und nur zu bestimmten Zeiten geöffnet.

Auch der "Jesperhus Blomsterpark" öffnet erst im Mai. Am "Höjris Slot" vorbei kamen wir wieder auf die 26 - Richtung Sallingsund. Dort überquerten wir die große "Sallingsundbro". Kurz vor der Zufahrt gab's einen Campingplatz direkt an der 26, neben einem Hotel / Restaurant. Hinter der Brücke, die uns von Mors auf die Halbinsel Salling brachte, bogen wir gleich nach Glyngöre ab. Dorthin führte uns die Aussicht, einen Leuchtturm zu besichtigen.

Geparkt haben wir bei "Shellfisch Glyngöre". Wir bummelten etwas durch den Hafen und Richtung Kirche. Bei "Brugsen" gab's eine Tankstelle und dahinter einen Parkplatz mit Blick auf den Sallingsund und die Brücke.

Von dort gingen wir am Strand entlang zum Womo. Unterwegs dorthin machten wir noch an dieser "Maxi Bank" halt.

Von Glyngöre aus fuhren wir über etliche Nebenstraßen durch mehrere Orte wie z.B. Saeby, Holmgaarde, Grynderup mit diesem See.

Wir tuckerten weiter über Noreng, Gl. Aasted, Risum  - Branden bzw. zur Fähre nach Fur, der kleinen Insel im Limfjord.

Diese fährt im 5 Minuten Takt hin und her. Auf der Insel fuhren wir zuerst (mit Hilfe eines Inselwege und Pfadeplanes) nach Nederby zum Fur Museum.

Dort bestaunten wir wir eine enorme Sammlung an Versteinerungen, gefunden auf Fur und in der Gegend. Einen kleinen Hof mit Mühle gab's auch zu besichtigen. Wir spazierten über das ganze Außengelände mit den großen Findlingen aus verschiedenen Zeitaltern.

Nach dem Besuch des Museums wollten wir auf den Parkplatz bei Engelst Odde.

Nun gab es auf Fur zu den Stränden und einigen anderen interessanten Dingen viele Schotter- und Sandwege. Der Weg zum Parkplatz Engelst Odde war zwar fahrbar, aber auf dem Rasenparkplatz konnten wir uns nicht platzieren. Ergo fuhren wir den schmalen Weg zurück und versuchten es im Engelstskovvej. Noch schlimmer, ganz schmal, rechts ganz dicht Bäume, links ein Drahtzaun vor einer Wiese. Je weiter man fuhr, desto enger wurde das Ganze. Das war uns nicht geheuer und Gerhard setzte zurück. Es ging dann den Engelstvej zurück, bis er rechts in den Könsborgvej abzweigt. Da konnten wir bis auf den Parkplatz Faerker Odde fahren und auch anhalten.

2 weitere Womo's hatten diesen Weg schon vor uns geschafft. Dort, auf der schmalen Landzunge (ähnlich wie bei Skagen) schauten wir an beiden Seiten, bei super Sicht, auf den Livö Bredning links, die kleine Insel Livö mittig und rechts über die Björnsholm Bugt und das Festland.

Da wir Fur länger erkunden wollten, suchten wir danach den Fur Campingplatz auf. Dieser ist zwar einladend, aber wir konnten keinen einzigen trockenen, festen Platz entdecken. Im Gegenteil, tiefe Spuren im Rasen ließen uns umkehren, bis wir an die Steinbrüche kamen. Dort machten wir aber eine Stop und schauten uns die Farben und Formen der Steinbrüche an.

So etwas hatten wir noch nicht gesehen. Da wir aber nun den einzigen Campingplatz der Insel verlassen hatten, brauchten wir noch einen neuen Übernachtungsplatz. Vorher fuhren wir von den Steinbrüchen am Raakildevej nach rechts in den Hindkaervej, Richtung Fur Brygghus - Knudevej. Vorm Brygghus gibt es links am Weg einen ausgeschilderten Parkplatz mit Natursti. Da stoppten wir erneut, wanderten am steinigen Strand bis Lille Knudshoved, einem Stück der wunderschönen Steilküste.

Den Rückweg machten wir oberhalb auf dem Natursti bis zum Parkplatz. Dann ging es den Knudevej etwas zurück, in den Hindkaervej und davon in den Anshedevej. Dieser ging bis auf den Koldkildevej zum Gl. Havn und geradeaus zur Fähre. Leider schafften wir es nun nicht die anderen interessanten Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Das wollten wir vom Campingplatz aus mit den Rädern machen. Somit setzten wir über und stellten fest, daß man gleich für Hin- und Rücktour zahlt. Auf Salling fuhren wir zuerst zum "Glyngöre Campingplatz" , den wir an der Hauptstraße entdeckt hatten, aber auch hier war der Boden unglaublich aufgeweicht und wir waren schon etwas genervt von der Sucherei. Aber gut, von Salling fuhren wir über die Brücke auf die Insel Mors, zu dem Campingplatz unterhalb der Brücke "Sallingsund Camping & Kro" - Sallingsundvej 106.

Als wir ankamen und vom Womo aus die Rezeption suchten, kam eine nette ältere Dame zu uns rüber, begrüßte uns lieb mit Handschlag und wir fragten, ob wir bleiben könnten, was sie bejate. Wir nahmen gleich den 1. Platz links neben der Zufahrt, denn der sah relativ fest aus. Strom gab es natürlich auch. 

Da es schon etwas spät war, hüpfte ich gleich unter die Dusche. 2 DKr / 2 Minuten, kam man gut mit aus. Man braucht direkt Münzen. Einen Rundgang sparten wir uns, denn der Platz ist überschaubar und nicht so sehr groß. Es gab auch nur ein Servicegeäude. Wie wir feststellten, gehört der Campingplatz zum "Faergekro" und Hotel, worin sich auch die Rezeption befindet. Zwischen Campingplatz und Kro gibt es zudem noch einen recht großen Stellplatz unter den Bäumen mit Strom. Die nette Dame übernahm für uns das Einchecken, indem sie mit unserer Campingcard zur Rezeption trabte und uns anmeldete. Zum Auschecken gingen wir dann selbst zur Rezeption, wo reger Abreisebetrieb herrschte. War sehr gut besucht das Hotel.

Infos zum Platz: DK Campingguide 2016 Seite 37 Nr. 689

                          liegt unterhalb der Sallingsundbro direkt an der Hauptstraße, aber nicht

                          besonders laut.

 

 

107 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit

 

10. Tag 27.3. Ostersonntag

 

Oh, Regen und ziemlich windig bei nur 6 Grad um 8 Uhr.

Um ca. 10.30 Uhr verließen wir Sallingsund auf der Hauptstraße, überfuhren erneut die Brücke auf der 26 und fuhren auf dieser bis Harre auf der Halbinsel Salling. Von dort zweigten wir links nach Sönderup ab, fuhren Richtung Roslev und auf die 591 - Sundsöre. Hinter dem hübschen Ort Roslev (mit Windmühle) fuhren wir über einige weitere nette Orte wie Kirkeby, Raerup, Stouby, Thisetorp, Thise nach Sundsöre. Von dort gibt's eine Fähre zum Festland, nach Hvalpsund. Im kleinen Hafen erblickten wir noch diese "Veteranjernbane"

Die Fähre war weit draußen zu sehen, was uns eigentlich egal war, wir wollten ja nicht mit. Im Hafen fuhren wir an der "Veteranjernbane" vorbei und dahinter links auf die Hauptstraße 591, dort rechts bis an die Kreuzung 591 / 551. Dort wechselten wir auf die 551, fuhren über Breum nach Jebjerg, Richtung 26. Natürlich ignorierten wir dabei mehrfach die Ansagen von "Mathilde", die ständig am meckern war, weil ihr unsere Route nicht passte. Somit gelangten wir hinter Jebjerg nach Kaastrup, überquerten vorher die 26 und kamen nach Oddense. Dort hatten wir die 591 wieder erreicht, fuhren bis Balling und dort rechts auf die 573 zur Burg "Spöttrup"

Diese liegt oberhalb des gleichnamigen Sees. Da es inzwischen doch stark regnete, warfen wir nur kurz von außen einen Blick auf das alte Gemäuer und in den ersten Hof beim Haupteingang. Die besuchen wir mal bei besserem Wetter.

Lieber umrundeten wir den See Richtung Vadum, über Lihme und Lem auf die 189, durch Skive

ein Stück die 26 bis zum Abzweig Österris, auf die 579. Davon fuhren wir links ab über Höjslev und komplett bis zur Kirche Lundö.

In Lundö soll es auch einen Campingplatz geben, laut DK Campingguide 2016 Seite 36 Nr. 677.

Wir machten an der Kirche kehrt, fuhren etwas zurück bis Hald, am Örslevkloster vorbei, auf der 579 über Lund nach Virksund. Dort gibt es ebenfalls einen Campingplatz, zu finden im DK Campingguide Seite 36 Nr. 679.

Weiter ging es die 579 von Virksund ein Stück zurück bis zum Abzweig nach Örum, Borup, Knud und Kvols, am Hjarbaek Fjord entlang bis nach Fiskebaek an der 26. Dort bogen wir erneut ab und zwar links nach Hjarbaek zum Campingplatz "Hjarbaek Fjord Camping". DK Campingguide 2016 Seite 112 Nr. 794. Liegt super, direkt am Fjord und es herrschte anscheinend reger Betrieb. Für uns ging es aber weiter über Vorde, an der Kirche vorbei, durch Kölsen und danach auf die 533 - Viborg. Vor Viborg fuhren wir auf die 26, ein Stück Richtung Zentrum, an der großen Kreuzung nach links, Richtung Asmild, über die Brücke zwischen Nörre- und Söndersee, zum Campingplatz " DCU Camping Viborg Sö" - Vinkelvej 36. Ist gut ausgeschildert.

Dort durften wir uns selbst einen Platz aussuchen und konnten uns später anmelden. Ich entdeckte gleich rechts den Platz 201, der recht trocken aussah. Dort platzierten wir uns und schlossen Strom an. Man konnte sich an der Rezeption einen der ausgehängten Platzübersichten nehmen und sich daran orientieren, denn freie Plätze waren weiß gehalten. Das fanden wir 'ne gute Idee. Kurz nach unserer Ankunft wurde geöffnet und wir konnten uns anmelden.

Anschließend machten wir eine Platzrunde und fanden dabei zumindest 2 Ausgänge direkt an den Rad- und Wanderweg am See. Am 2. Ausgang findet man einen Badesteg.

Wir gingen dort am Campingplatz außen entlang, denn man kommt dort zum Haupteingang des Campingplatzes. Direkt vom See kommt man natürlich auch auf den Platz. Inzwischen war 16 Uhr und die Sonne ließ sich wieder blicken, was uns für unseren morgigen Stadtrundgang hoffen ließ. Wir nutzten die restliche Zeit des Tages, um zu duschen und anschließend Fotos und Videos zu sichten.

 

159 km gefahren, 3 Stunden reine Fahrzeit

 

11. Tag 28.3. Ostermontag

 

Um 8 Uhr Sonne, etwas Wind und 6 Grad, aber trocken, zum Glück.

Gegen 9.45 Uhr radelten wir vom Platz  aus gleich links runter zum See und dort rechts ins Zentrum, über die Randersvej - Brücke, immer in Blickrichtung Dom. Der Radweg brachte uns an die Kreuzung, wo wir direkt geradeaus durch die "Sct. Mathias Gade" und "Skolestraede" zum Dom gingen. Dort stellten wir unsere Räder ab.

Neben dem Dom befindet sich (vom Domeingang gesehen) links das "Skovgaardmuseum". Rechts vom Dom entdeckten wir dieses Monument.

Davor stehend, gingen wir an der Baumreihe entlang in die "Sct. Mogens Gade", die wir komplett durchliefen und dabei viele Fachwerkhäuser in voller Pracht sowie ehemalige Kaufmannshöfe entdeckten.

Interessant sind Blicke in die Innenhöfe. Die"Sct. Mogens Gade trifft am Ende auf "Reberbanen", die wir praktisch in entgegengesetzter Richtung, bis auf den Parkplatz "Garnisonspladsen" gingen. Dort entdeckten wir das reich mit Schnitzereien verzierte Gebäude, das heutige Landesarchiv.

Übrigens stellten wir fest, daß man den "Garnisonspladsen" Parkplatz mit dem Womo gut nutzen kann, vorausgesetzt man kommt früh genug. Um größere Städte zu besichtigen, empfiehlt es sich ohnehin früh in das Zentrum zu fahren, um einen guten Parkplatz für's Womo zu finden. Das nur nebenbei.

Wir setzten unseren Stadtbummel fort, nach links auf der "Lille Sct. Hans Gade" bis zur "Store Sct. Hans Gade", dort rechts zum "Nytorv" und gleich dahinter rechts in die "Vestergade", wo die Fußgängerzone beginnt. Diese gingen wir durch, bis wir zum "Trappetorvet" kamen, wo man in Blickrichtung leicht rechts an der Ecke das alte "Posthus" entdeckt.

Am "Trappetovet" befindet sich auch der Busbahnhof von Viborg und eine Infotafel mit Stadtplan. Vor dieser "Trappe" und der Infotafel stehend, wendeten wir uns nach links, Richtung "Dumpen" und an der nächsten Kreuzung etwas rechts, um einen Blick auf das "Palads Hotel" zu werfen.

Wir drehten dem Hotel den Rücken zu und gingen weiter durch die "Sct. Mathias Gade" auf den "Hjultorvet", wo wir dann das "Viborg Museum" besuchten.

Dort gab's eine umfangreiche Ausstellung über die berühmte dänische Gaunerbande um Egon Olsen, "Olsenbanden i Museet". Ganz fantastisch, jede Menge Filmkulissen etc. gab's zu bewundern.

Sogar einen der klapprigen Cadillacs, die Benny in den Filmen immer organisieren mußte gab es zu sehen.

Da ich diese Filme alle gesehen habe, war da für mich das Highlight der Stadtbesichtigungstour. "Mächtig gewaltig Egon" oder " Skide god Egon". Im Museum ging es am Ostermontag hoch her, alle bestaunten die Olsenbande Ausstellung. Das Museum hat aber noch einige Etagen mehr, dort hielt sich kaum jemand auf. In einem Raum gab es ein Modell der Stadt Viborg von 1726. In dem Jahr gab es einen verheerenden Brand in Viborg, was ganz fantastisch anhand dieses Modells nachgestellt wurde. Nach dem gut einstündigen Rundgang durch's Museum machten wir uns auf den Rückweg zum Dom.

Dazu gingen wir die Treppe vom Museum runter und in Blickrichtung nach links. Dort ging's in die Sct. Mathias Garde, St. Mikkelsgade und links in die Sorte Rödre Kirkestrede zur gleichnamigen Kirche. Dann durch "Magelös" und den kleinen Innenhof des "Skovgaardmuseums". Dadurch kamen wir zu den Rädern am Dom. Inzwischen war es total bewölkt und kühl und vor allem stürmisch geworden. Wir überstanden die Rückkehr zum Glück unbeschadet.

Am Campingplatz hatte die große Abreisewelle begonnen. Da wir in der Gegend noch ein bißchen auf dem Zettel hatten, blieben wir noch eine Nacht. Gegen 15 Uhr fielen einige Tropfen Regen und es wurde immer dunkler. Später gab es heftige Sturmböen und Schauer.