1. Tag 7.10.

 

 

Von Hamburg aus starteten wir dieses Mal auf einer Ausweichroute. Auf unserer üblichen Strecke gab's eine Vollsperrung, so daß wir uns eine Route über Kreuz Bargteheide, dort auf die A1 Lübeck und am Kreuz Lübeck auf die A20 - Rostock gesucht hatten. Soweit so gut. Bis ca. 5 km vorm Kreuz Lübeck / Abfahrt 24 ging es recht zügig voran. Dann kamen wir in einen 9 km langen Stau und es ging nur Meter für Meter voran. Als wir uns dem Kreuz Lübeck und unserer Abfahrt 24 näherten, dachten wir schon, wir hätten das Schlimmste hinter uns, aber weit gefehlt. Die Abfahrt war von dieser Seite kommend wegen Straßenasphaltierungsarbeiten gesperrt. Also mußten wir uns notgedrungen weiter zur Abfahrt Moisling durchkämpfen, dort abfahren, Richtung Hamburg und am Kreuz Lübeck auf die A20 wechseln. Die ganze Prozedur kostete uns gut 1 Stunde. Zum Glück hatten wir auf der A20 freie Fahrt. Diese verließen wir an der Abfahrt 27 - Gützkow, nahmen ab dort die 111 über Züssow und Wolgast auf die Insel Usedom. Dort hatten wir den 2. Stellplatz in Ahlbeck auf dem Plan.

Gefunden im Bordatlas 2016 Deutschland, Seite 408. Stellplatz "Am Wiesenrand", Gothenweg 5.

Als wir ankamen war dieser eigentlich schon voll, wir fanden den letzten freien Platz Nr. 19a. Alle anderen Plätze waren reserviert. Vor uns meldete sich noch ein Womo telefonisch an und wir konnten gleich mit angeben, daß wir uns auf den letzten freien Platz gestellt hatten. Das war in Ordnung und nach knapp 15 Minuten kam der Betreiber, um zu gucken, ob wir was bräuchten und ob die Stromzufuhr klappte. Die Anmeldung sollten wir am Samstag in Ruhe vornehmen.

Wir gingen noch vom Platz aus zur Hauptstraße, leicht links und auf die gegenüberliegende Straßenseite. Dort gibt's einen "Netto" und einen separaten "Lila Bäcker". Samstag vom 6-11 Uhr geöffnet. Das wolllten wir nur wissen. Am Stellplatz kann man aber auch Brötchen bestellen. Dann gingen wir zum Stellplatz zurück, denn es wurde schon langsam dunkel und "alte Leute" gehören dann nach Hause.

 

347 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit

 

2. Tag 8.10.

 

Heute früh nur 7 Grad gegen 8 Uhr. Nachts hatte es fast ohne Unterbrechung geregnet.

Witzig war ja, wir hatten zwar gesehen und gelesen, daß wir Brötchen bestellen können, aber bis wir soweit waren, hatte der Betreiber natürlich längst den Platz verlassen. OK, dann gab's also Brot zum Frühstück. Der Betreiber des Platzes kam auch gerade um die Ecke, so daß Gerhard erstmal die Anmeldeformalitäten vornahm. Da wir heute zwischenzeitlich den Stellplatz verlassen wollten, bekamen wir ein "Reserviert"-Schild für unsere Parzelle. Super. Wir hatten uns gestern noch die Sanitäranlagen usw. angeguckt. Alles akkuarat sauber. Es gibt sogar eine kleine Küche mit Spüle und Mikrowelle, ebenso mit Waschmaschine. Alles gegen Gebühr nutzbar. Auf dem Stellplatz gibt's mehrere Trinkwasseranschlüsse. Für unseren Geschmack ist dieser Platz sehr gut ausgestattet. Nach dem Frühstück, so gegen 9.30 Uhr , machten wir auf den Weg nach Polen. Wir überfuhren die Grenze und parkten kurz vor Beginn des Marktes rechts unter den Bäumen, direkt an der Straße. Dann begannen wir unseren Einkaufsbummel über den Markt, der sich fast 2 km entlang der Hauptstraße erstreckt. Am Ende gibt es auf der rechten Seite einen großen Parkplatz bei der UBB-Endstation. Von dort hätte man bequem mit der Bahn zum Stellplatz fahren können, denn vorm Stellplatz befindet sich eine Bahnstation. Da wir aber einige größere Dinge erwerben wollten, fuhren wir mit dem Womo rüber. Wir bummelten bestimmt 2 Stunden über den Markt, mit großem Erfolg. Dann machten wir uns auf den Rückweg zum Stellplatz. Angekommen holten wir gleich noch Brot beim "Netto". Dann gings zum Stellplatz zurück und es gab 'ne heiße Suppe, denn der Wind war doch recht kalt.

Gegen 15 Uhr riß die Wolkendecke etwas auf und die Sonne kam sogar raus. Herrlich. Hielt aber nicht lange an. Schade.

Im Veranstaltungskalender, den wir auf dem Stellplatz bekamen, fanden wir auf den Stadtplänen der 3 Kaiserbäder noch weitere Stellplätze. Den einen oder anderen werden wir uns morgen näher anschauen.

 

9 km gefahren, 0,5 Stunden reine Fahrzeit

 

3. Tag 9.10.

 

Heute waren es um 7 Uhr nur 6 Grad. Es hatte wieder die ganze Nacht geregnet.

Nach dem Formel 1 Rennen, so gegen 9 Uhr, fuhren wir Richtung Hamburg los. Zuerst sahen wir uns den Stellplatz "Mobilcamp Heringsdorf" an. Machte aus der Ferne betrachtet, einen guten Eindruck und er liegt ziemlich dicht an der Ostsee. Dann fuhren wir auf der 111 zum "Naturcampingplatz in Stagnieß". Die Lage fanden wir gut, aber die Womos standen sehr dicht nebeneinander. Weiter ging die Fahrt nach Wolgast, wo wir dieses Flugzeug

betrachteten, daß vor einem Autohaus steht. Weiter fuhren wir auf der 111 und anschließend auf der 109 nach Grimmen, wo wir meine Familie besuchten.

Später nahem wir die A20 Richtung Lübeck. Vorm Lübecker Kreuz sollte laut Verkehrsnachrichten ein 14 km langer Stau sein. Daher beschlossen wir die Autobahn an der Abfahrt Groß Sarau zu verlassen und auf der 207 Richtung Ratzeburg zu fahren. Kurz vor Ratzeburg fuhren wir auf die 208 Richtung Bad Oldesloe. Leider war hier eine Umleitung und wir mußten einen weiten Umweg nach Bad Oldesloe fahren. Dort fuhren wir auf die A1 Richtung Hamburg, aber verließen diese wieder in Bargteheide und fuhren dann so zurück, wie wir am Freitag gekommen waren.

 

369 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit

 

Gesamte Tour: 725 km gefahren, 11 Stunden reine Fahrzeit