1. Tag 19.11.

 

Wir fuhren bei Regen und stürmischem Wind gegen 12.45 Uhr los. Zuerst auf der A 7  ohne Stau durch den Elbtunnel. Dann ging es auf der A 1über Bremen bis zum Kreuz Lotte /Osnabrück.  Dort zweigten wir auf die 30 / A 1 (Rheine - Amsterdam) ab und durchfuhren diese u. A. an Hengelo, Deventer, Apeldoorn, Amersfoort und Hilversum vorbei. Dann gelangten wir direkt an die A 10 (Ring Amsterdam). Den Ring fuhen wir laut Navi in Richtung N 247 Volendam, mußten uns dann aber links halten. Den Rest der Strecke fuhren wir nach Navi bis auf den Stellplatz "Amsterdam City Camp". Dieser liegt am "Joh. van Hasseltcanaal West". Es gibt über 40 Plätze mit Strom und mindestens genauso viele ohne Strom, der Platz ist komplett geschottert. Man zahlt ausschließlich mit Karte, bekommt eine Quittung und oberhalb des Quittungsauswurfs gibt es die Karte für das Tor, nicht vergessen! Wir wählten Platz 10. Da es stockfinster war und regnete wie aus Kübeln, verlegten wir den obligatorischen Platzrundgang auf morgen Vormittag.   


487 km gefahren, 5,5 Stunden reine Fahrzeit


2. Tag 20.11.


Heute früh gegen 8 Uhr, trocken aber recht stürmisch und 9 Grad.

Gegen 10 Uhr begannen wir einen längeren Spaziergang. Zuerst gingen wir kurz den Platz ab und zählten 13 Womo's.

An der Zufahrt gibt es die Möglichkeit zur Ver- und Entsorgung sowie Müllcontainer. Wir verließen den Platz nach links in Richtung der Brücke. Dieser Weg führt direkt zur NDSM-Fähre, die einen kostenfrei ins Centrum bringt. Man nimmt den 1. Anleger zur "Centraal Station", dem Hauptbahnhof.Wir checkten die Abfahrtzeiten und sahen uns dahinter die Hotel- und Gastro Schiffe an.

Dann gingen wir noch etwas weiter durch das riesige Gelände um dann rechts zu halten, auf das Feuerwehrgebäude zu. Dort liefen wir durch das Gewerbegebiet zurück zur Fähre und danach zum Stellplatz. Es waren einige Womo's weg und es kamen ein paar Neue dazu.

Gegen 13.30 Uhr machten wir einen weiteren Spaziergang. Dieses Mal rechts vom Stellplatz aus, bis an die Kreuzung vor und dort rechts. Wir kamen erneut über eine Brücke und gingen danach weiter geradeaus bis zur nächsten Kreuzung. Da orientierten wir uns laut unserem Stadtplan und liefen durch etliche Straßen, bis wir zur anderen Fähre zur "Centraal Station"kamen. Ist aber im Verhältnis zur Fähre links des Stellplatzes viel zu weit zu laufen.

Von da liefen wir am Noordhollandskanaal entlang, bis kurz vor die 2. Brücke.

Davor gingen wir links durch den Varenweg, Mosveld, Mosplain und da rechts durch den Papaverweg zum Stellplatz zurück. Das war 'ne richtig weite Wanderung und es gibt etliche Sperrungen durch jede Menge Baustellen. Aber wir haben uns nicht verlaufen (lach). Die Sonne kam auch noch für einige Stunden raus und es fühlte sich bedeutend wärmer an, als heute vormittag. Leider fing es kurz vor 17 Uhr wieder an zu regnen. Wir liefen schnell zum Zahlschalter und löhnten für 2 weitere Nächte, da wir gestern abend nur für eine Nacht gezahlt hatten, weil wir uns den Platz erst bei Tageslicht ansehen wollten. Aber alles OK und das Verlängern der Karte mit dem Zugangscode ging ganz einfach. Man bekommt aber eine neue Karte gedruckt. Nicht vergessen. Braucht man zum Einfahren und für die Pforte. Die dicken Wolken am Himmel gefallen uns nun gar nicht. Wollen morgen mit der Fähre übersetzen und durch die Stadt bummeln.

 

 

3. Tag 21.11.

 

Gegen 9 Uhr nur 5 Grad und etwas Regen, der sich die ganze Nacht mächtig über uns ergoß. Die Wolken verhießen auch nicht viel besseres Wetter.

Nachdem wir gefrühstückt hatten, hörte der Regen zum Glück auf und wir machten uns viertel nach 10 auf den Weg zur Fähre. Diese brachte uns ab 10.30 Uhr zur Centraal Station rüber.

Inzwischen kam sogar die Sonne raus und es blieb den ganzen Vormittag trocken. Wir gingen zuerst zu "Madame Tussauds" - Wachskabinett. Nach einer kurzen Wartezeit betraten wir das Kabinett und wurden von "Adele" empfangen. Gleich dahinter wurden wir erstmal fotografiert. Danach liefen wir auf Frau Merkel

und Barack Obama

zu. Wir schlenderten nach und nach durch alle Räume und da wir uns im 4. OG befanden, hatten wir einen wunderschönen Blick über den Dam, dem Platz vorm königlichen Palast.

Nachdem wir das Kabinett verlassen hatten, bummelten wir auch über den äußerst belebten Platz und ich hatte noch eine interessante Begegnung mit dem Sensenmann.

Da er mich am Leben ließ, konnten wir unsere kleine Shoppingrunde beginnen. Bei "Old Amsterdam" kauften wir einige verschiedene Sorten Käse. In den Souveniershops erstand ich ich noch ein paar Kleinigkeiten zu Weihnachten. Dann traten wir den Rückweg zur Fähre an. Wollten am Nachmittag noch mal übersetzen. Aber leider fing es gegen halb 2 wieder ordentlich an zu regnen, also hieß es warten, schreiben und Kakao trinken. Übrigens kann man vom Stellplatz aus einen großen Drehkran und rechts davon ein großes Hotelgebäude  sowie links vom Kran das "botel" sehen. Davor ist der Fähranleger. Auch gibt es kurz vor der Fähre eine Bäckerei, gegenüber liegt das "Pannekoekenboot", welches auch 75 minütige Rundfahrten macht.

Da es endlich aufhörte zu regnen, nahmen wir die Fähre um 16. 30 Uhr und setzten nochmal über. Dieses Mal konnten wir durch den direkt gegenüberliegenden Fußgänger- und Radlertunnel Richtung Centrum gehen. Ein sehr hübsches Bauwerk, mit Fliesen in Delftsblau verkleidet. Man sieht ein riesiges Abbild aus der frühen Seefahrt. Wunderschön und sowas von sauber.

Wir gingen dieses Mal etwas weiter rechts, an den beleuchteten Barkassen vorbei und geradeaus durch die Straßen. Dabei kamen wir wieder an die große Einkaufspassage, die im weihnachtlichen Lichterglanz erstrahlte.

Links davon kamen wir wieder zum Platz "Dam" mit dem Palast und der "Nieuwe Kerk". Auch dort war alles wunderschön beleuchtet. Dann beschlossen wir den "Red Light District"

zu besuchen, welcher sich um die "Oude Kerk" erstreckt. Aber kein Vergleich zur Reeperbahn. Wir sind aber auch nur durch die Warmoesstr. durchgegangen. Diese endete auf der der Prins-Hendrik Kade, kurz vorm Bahnhof. Da es wieder anfing zu regnen, nutzen wir dies und gingen zur Fähre, um zurück zu fahren.

 

4. Tag 22.11.

 

 

Gegen 8 Uhr nur 4 Grad, etwas Regen der dann aufhörte und sehr windig.

Um halb 10 gab es nochmals ordentlich Regen aber kurz vor 10 Uhr konnten wir entsorgen und reisten dann Richtung Zandvoort ab. Wir fuhren komplett nach Navi Richtung Harlem und von dort zur "Circuit Zandvoort" Rennstrecke.

Diese wollten wir schon voriges Jahr anschauen, kamen aber dank eines Riesenstaus überhaupt nicht weiter und brachen das Unternehmen kurzerhand ab. Wir fuhren von dort zurück und am Kreisel runter zur Strandpromenade.

Dann ging es einmal durch Zandvoort und weiter Richtung Den Oever. Zuerst an Haarlem vorbei auf der N 208 bisrauf auf die A 22 bei Ijmuden und dann auf der A 9 bis Alkmaar. Vor Alkmaar ging es auf der N 242 bis Middenmeer. Wir fuhren in Middenmeer auf die N 240 ab und diese Richtung Slootdoop und weiter bis auf die N 99, rechts nach Den Oever.

Dort wollten wir auf den Stellplatz unterhalb und vor dem Afsluitdijk übernachten. Liegt eigentlich sehr hübsch, aber es war sowas von stürmisch und außerdem auch kein Hafenmeister vor Ort, zwecks Bezahlung. Somit beschlossen wir den Damm zu überfahren, stoppten kurz beim Rastplatz Monument

und fuhren dann zum Stellplatz "Nieuwe Vissershafen" in Harlingen. Dieser liegt etwas windgeschützter dank umstehender Gebäude.

Man sieht direkt auf eine Schleuse, zahlt 7,50 Euro pro Übernachtung, Strom 1 Euro /kwh, Wasser 1 Euro für 100 Liter. Entsorgen kann man auch. Der Parkautomat war defekt, so das wir erstmal nur Strom zahlten. Vielleicht kommt ja noch jemand zum kassieren, aber Sonntag halb 4 eher unwahrscheinlich. Kurz vor 17 Uhr konnten wir aber einen kleinen Stadtrundgang starten. Vom Stellplatz führt eine Treppe auf den Deich und man gelangt über die Schleusenbrücke ins Centum. Dazu kann man auf der linken Seite den Fußweg ins Centrum nutzen, wobei man sich z.B. am Kirchturm orientieren kann.

Wir kamen über eine Brücke direkt Richtung Tourist Info und Kirche. Dann gingen wir durch eine hübsche Geschäftsstraße mit vielen Restaurants und natürlich Spezialitätengeschäften wie z.B. diesem.

Wir bewunderten die schönen alten Häuser und die beleuchteten Schiffe in den Grachten.

Leider begann es wieder zu graupeln und es war auch inzwischen stockdunkel, so daß wir zurück zum Stellplatz gingen.


180 km gefahren, 3,5 Stunden reine Fahrzeit



5. Tag 23.11.


Heute früh gegen 7.30 Uhr trocken, 6 Grad und kaum Wind.

Gegen 10 Uhr fuhren wir los, gleich vom Stellplatz aus links auf der N 390 nach Leeurwarden. Dort kauften wir im "Jumbo"-Supermarkt noch ein bißchen ein. Dann ging es auf der N 355 bis Groningen, dort Richtung Assen (A 7). Später ist schon Oldenburg ausgeschildert. Darauf ging es auf der A 28 über Oldenburg nach Bremen. Dort fuhren wir auf die A 1 und später die A 7 bis Hamburg.


421 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit


gesamte Tour: 1088 km gefahren, 14 Stunden reine Fahrzeit