1. Tag 16.5.

 

Wir fuhren vom 16.- 18.5. über's Wochenende nach Usedom.

Gegen 13 Uhr am Freitag fuhren wir von Hamburg aus los. Von Lübeck auf der A20 bis zur Abfahrt 28 (Anklam). Weiter ging es auf der Landstr. 110 durch Anklam bis Zirchow. Dort ging es links auf der 111 nach Ahlbeck. In Ahlbeck suchten wir den Womo-Stellplatz Rauthe, Waldstr. 7 (Am Bahnhof Ahlbeck) auf.

Herr Rauthe empfing uns sofort, kaum das wir auf den Platz gefahren waren. Wir stellten uns auf die rechte Seite des Platzes, direkt hinter den Bahngleisen, aber die Bahn hat uns überhaupt nicht gestört. Fährt auch nicht all zu oft.

Für alle, die den Stellplatz nicht kennen: Er ist einfach, aber man kann duschen (gegen eine geringe Gebühr), für das WC muß man eigenes Papier mitbringen und Müll getrennt entsorgen. Es gibt Strom für jedes Womo und Wasser für den täglichen Bedarf, aber keinen Brötchenservice. Aber ist ja auch kein Campingplatz. Für uns über's Wochenende völlig ausreichend. (Netto in der Nähe, ca. 200 m).

Nachdem wir uns soweit eingerichtet hatten, gingen wir in Richtung Strand. Herr Rauthe erklärte uns sehr gut den Weg. Wir fanden auch den Netto von dem Gerhard am nächsten Morgen Brötchen holte (Leider schmeckten die nicht wirklich).

Auf dem Weg zum Strand kamen wir an den schönen alten Villen vorbei, die fast alle schon wunderbar restauriert worden sind. (Kenne Ahlbeck noch aus DDR-Zeiten). Es gibt an allen Ecken Souvenierläden, Eiskaffee's und sonstige gastronomische Einrichtungen.

Die Strandpromenade ist zu einer wunderbaren Flaniermeile geworden. Unglaublich.

Der Strand war auch sehr sauber und ist fast völlig frei von Steinen. Vorn im Wasser gibt es einen Streifen Steinchen. Aus Erfahrung weiß ich, daß der Strand auf Usedom überall so schön ist.

Wir kauften uns auf der Promenade ein Softeis (nicht so lecker wie in Dänemark) und gingen weiter zur Seebrücke.

Dort empfingen uns die gefräßigen Möwen, in der Hoffnung, wir würden etwas vom Eis und der Waffel hergeben, aber nixda.

Dann gingen wir durch mehrere schöne kleine Straßen zurück zum Womo. Unterwegs kamen wir an der Kirche vorbei.

Im Wohnmobil machte ich uns ein kleines Abendessen zurecht und wir ließen so den Tag ausklingen.

 

340 Km gefahren, 4 Stunden reine Fahrzeit

 

2. Tag 17.5.

 

Am Samstag, nachdem wir die nicht so tollen Brötchen gegessen hatten, gingen wir zum Bahnhof (ca. 20 m). Wir wollten nach Swinemünde und dort nur mal den Markt abgrasen.

Herr Rauthe sagte uns am Ankunftstag, daß die Fahrt (2 Stationen) entweder 2 Euro oder nichts kostet. Das heißt: wenn ein Zugbegleiter vor der Endstation kommt kostet es 2 Euro, ansonsten nichts. Wir hatten Glück. Auf dem Hinweg (nur 1 Station bis zur Grenze gefahren) kam niemand kontrollieren, aber auf der Rückfahrt. Wir hatten auch jede Menge Zeug und den sehr leckeren Käse gekauft und daher schwer zu tragen. Darum waren wir froh, als wir im Zug saßen und uns waren die 2 Euro pro Person egal.

Im Womo erstmal alles verstaut. Da es inzwischen schon früher Nachmittag war und wir vor lauter Shoppen nicht ans Essen gedacht hatten, gab es erstmal lecker Kartoffelsalat und Würstchen. Da relativ viel Platz draußen war, konnten wir den Tisch und die Stühle aufstellen und dort essen. Danach legten wir uns etwas in die Sonne, aber es war so heiß, also Markise raus und dösen.

Am späten Nachmittag machten wir nochmal einen längeren Spaziergang zum Strand, diesen etwa 1 km rechts entlang, nochmal zur Seebrücke und zurück zur Strandpromenade. Dort kauften wir uns nochmal ein Eis. Dieses Mal aber Kugeleis, welches bedeutend besser schmeckte als das gestrige Softeis. In einem Souveniergeschäft kauften wir noch ein paar kleinere Dekosachen für's Womo.

Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen weiteren Stellplatz, leider recht weit vom Wasser entfernt.

Wir kamen beim Womo an und stellten fest, daß noch 2 weitere Womo's dazugekommen waren.

Wir machten es uns im Womo gemütlich und planten den Ablauf des nächsten Tages incl. Heimreiseroute.

Derweil beobachteten wir ein doch etwas amüsantes "Schauspiel". Aus einem anderen Womo war der Hund ausgebüxt und ließ sich mit nichts dazu bewegen, wieder zurück zu kommen. Nicht mal Wiener Würstchen reizten ihn. Aber das Drama fand mittels einer netten Ahlbeckerin, die selbst auch einen Hund besaß, nach ca. 1 Stunde, dann doch ein glückliches Ende. Fiffy kam heim.

Nun konnten wir beruhigt Fußball gucken und hatten das ganze Vorgeplänkel mit Hilfe der "Hundeshow" überbrücken können. Am Himmel zogen derweil sehr dunkle Wolken aus Richtung Swinemünde auf. Es fing später auch etwas an zu regnen.

 

3. Tag 18.5.

 

Heute ist Sonntag und es regnet, als wenn es morgen nichts mehr gibt. Wir reisen also ab und Herr Rauthe war erfreut, daß es uns gefallen hat und wir mal wieder bei ihm einkehren wollen.

In der leisen Hoffnung, es würde aufhören zu regnen, fuhren wir die Küstenstraße 111 Richtung Wolgast. Dort fuhren wir über die Hubbrücke und bogen kurz dahinter rechts nach Kröslin ab. Leider regnete es weiter ohne Ende und wir beschlossen, die Heeresversuchsanstalt in Peenemünde, ein nächstes Mal zu besuchen.

Also fuhren wir über Kröslin, Lubmin, Wusterhusen nach Greifswald. Am Ortsausgang, Richtung Grimmen, günstig getankt. Von Greifswald fuhren wir auf die Landstraße über Griebenow, Poggendorf usw. nach Grimmen. Dort kurz meinen Söhnen jeweils ein Riesenstück Polenkäse und Zigaretten gebracht. Langsam hörte es dann tatsächlich auf zu regnen. Noch einen kleinen Schnack mit den Jungs gemacht und dann ging es aus Gimmen raus, auf der Landstraße Richtung Rostock über Triebsees, Bad Sülze, Sanitz bis Broderstorf.

Übrigens gibt es in Broderstorf (aus Richtung Sanitz kommend linker Hand) einen "Truck Stop". Dort kehrten wir ein um etwas zu essen. Wir zahlten für 2 große Kaffee sowie 2 gute Essen (1xFisch, Bratkartoffeln, Salat und 1x Schnitzel, Pommes, Salat) knapp 15 Euro. Es schmeckte hervorragend.

Etwas weiter dann fuhren wir, am Kreuz Rostock, auf die A20 auf und dann wie gehabt nach Hamburg.

 

Heike

 

385 km gefahren, 5 Stunden reine Fahrzeit

 

Gesamte Tour 725 km, 9 Stunden reine Fahrzeit